Ford Focus, Opel Astra und VW Golf im Vergleich

Klassischer Dreikampf der Kompakten

Ford Focus, Opel Astra und VW Golf machen etwa die Hälfte der Kompaktwagen-Verkäufe aus. Anlässlich der Einführung des neuen Astra haben wir Benziner um die 130 PS verglichen

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Haar, 19. März 2010 – Es ist der immer wiederkehrende Dreikampf: Früher hieß er Golf gegen Escort und Kadett, heute wehrt sich der Wolfsburger gegen Focus und Astra. Die Ausgangsbedingungen ändern sich wegen unterschiedlicher Produktzyklen ständig – diesmal tritt der nicht mehr ganz taufrische Focus gegen einen runderneuerten Golf und den völlig neuen Astra an. Für den Vergleich wählten wählten wir den 140 PS starken Astra 1.4 Turbo, den Golf 1.4 TSI mit 122 PS und den Focus 2.0 mit 145 PS.

Antrieb

Der Opel und der Volkswagen haben jeweils eine Turbo-Aufladung, Opel folgt mit dem 1.4 Turbo dem Downsizing-Trend, den Volkswagen mit dem 1.4 TSI hierzulande begründet hat. Der Ford muss sich dagegen noch mit einem 2,0-Liter-Saugmotor begnügen, den modernen EcoBoost-Motor hat er noch nicht zu bieten. Das macht sich beim Drehmoment recht deutlich bemerkbar: Astra und Golf können jeweils 200 Nm vorweisen, während der Focus mit 185 Nm ein wenig hinterherhinkt.

Keiner schwächelt

Trotz der unterschiedlichen Daten, was Leistung und Drehmoment angeht, wirken die drei Motoren subjektiv ähnlich stark. Besonders beim Golf hält sich der Turbo sehr zurück, der zusätzliche Schub durch die Turboaufladung fällt kaum auf. Beim Astra sorgt der Turbolader subjektiv für etwas mehr Lebendigkeit, aber auch er kann sich vom Focus mit seinem klassischen Saugmotor kaum absetzen. Der Ford macht allerdings erst bei hohen Drehzahlen Spaß. Der subjektive Eindruck spiegelt sich in den Beschleunigungsdaten wider: Beim Sprint auf Tempo 100 liegt der Focus nur knapp vorne. Er braucht 9,2 Sekunden, gefolgt vom Golf mit 9,5 Sekunden und dem Astra mit 9,7 Sekunden. Große Unterschiede sind das nicht, und auch bei der Höchstgeschwindigkeit reicht das Spektrum nur von 200 bis 206 km/h.