Bericht: Volvo-Verkauf an Geely kurz vor dem Abschluss

Der US-Autoriese Ford steht einem Pressebericht zufolge kurz vor dem dem Abschluss des Verkaufs des Pkw-Fertigers Volvo an den chinesischen Autokonzern Geely. Bereits am 28. März könnte der Verkauf über die Bühne gehen, berichtet die Financial Times heute und beruft sich auf drei mit der Transaktion vertraute Personen. Die Chinesen wollen demnach 1,8 Milliarden US-Dollar (derzeit 1,34 Milliarden Euro) zahlen und weitere 750 Millionen Dollar (557 Millionen Euro) an Betriebskapital für die schwedische Marke aufbringen.

Beide Parteien hätten alle Hindernisse in den Verhandlungen überwunden, hieß es in dem Bericht. Nur in letzter Minute auftauchende Probleme könnten die Unterzeichnung über das Wochenende hinaus verzögern. Ford wollte der Zeitung dazu keine Stellungnahme abgeben.

Der US-Autobauer hatte die schwedische Marke mit einer Jahresproduktion von gut 300.000 Personenwagen im Gefolge der Finanzkrise zum Verkauf gestellt. Geely, Chinas größter privater Autohersteller, will die Produktion verdoppeln und dafür unter anderem eine neue Fabrik vor den Toren Pekings bauen. 2011 soll die Pkw-Marke Volvo wieder schwarze Zahlen schreiben. Ford hatte Volvo Cars 1999 übernommen. Die Lkw- und Bussparte von Volvo (AB Volvo) ist seither ein selbständiges Unternehmen. (dpa-AFX) / (ssu)