Faire Bezahlung für Musik: Diese Plattformen lohnen sich für Künstler
Plattformen wie Bandcamp und Subvert versprechen Musikern faire Erlöse. Anders als Spotify oder Deezer bieten sie mehr als Streaming.
(Bild: KI, Collage c't)
Der laut einer Studie von Ungleichheit geprägte Streaming-Markt kann für Indie-Musiker überaus frustrierend sein. Denn Dienste wie Spotify und Deezer zahlen oft nur den Bruchteil eines Cents pro Song-Aufruf. Viele Künstler verwenden Streaming-Dienste daher nur noch, um Aufmerksamkeit für Auftritte zu erzeugen. Schließlich bieten Konzerte neben dem Ticketverkauf noch weitere Einnahmequellen wie den Verkauf von Vinyl, CDs und Fanartikeln. Es gibt jedoch deutlich lukrativere Alternativen, Crowdfunding-Plattformen und Geschäftsmodelle, um online mit Musik Geld zu verdienen.
Das prominenteste Beispiel ist der 2008 gestartete Musik-Store Bandcamp für Musik-Downloads, physische Tonträger und T-Shirts. Hier bleiben rund vier Fünftel des Kaufpreises für Künstler übrig. Zwei Übernahmen und die Entlassung großer Teile der Belegschaft im Jahr 2023 sorgten allerdings für negative Schlagzeilen. Es bildeten sich Alternativen und Kooperativen mit weniger Einfluss großer Geldgeber, darunter Ampwall oder das geplante Subvert. Im Streaming-Bereich gibt es ebenfalls Alternativen wie Napster und Quobuz, die immerhin etwas mehr pro Stream an Künstler auszahlen.
- Für viele kleine Bands lohnen sich große Musikstreaming-Dienste finanziell kaum, doch es gibt Alternativen.
- Viele davon setzen auf faire Vergütungsmodelle, einige auch auf alternative Unternehmensstrukturen.
- Wir geben einen Überblick über die teils hybriden Stores und Streaming-Angebote sowie ihre Gebühren für Künstler.
In diesem Artikel zeigen wir, welche Stores und Streaming-Dienste sich prozentual am ehesten für Künstler auszahlen, wie hoch jeweils die Gebühren sind und welche neuen Konkurrenten entstehen. Viele davon setzen inzwischen auf eine hybride Strategie aus Verkäufen und Streaming. Auch Community-Aspekte und das Schlagwort der treuen "Superfans" spielen bei den Projekten eine wachsende Rolle. Letztere geben oft deutlich mehr aus.
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