Audi e-tron Spyder im Fahrbericht

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Entfernter Urahn

Dabei ist die Studie nicht der erste Diesel-Hybrid von Audi: Der Audi Duo von 1997 basierte auf dem damaligen A4 Avant. Er wurde von einem 1,9-Liter-Turbodiesel mit 90 PS und einem Elektromotor mit einer Leistung von 21 kW (29 PS) angetrieben. Auch an die Plug-in-Funktion hatten die Ingenieure bereits gedacht: Die zusammen 320 kg schweren Akkus konnten an der Steckdose nachgeladen werden. Der Wagen war eines der ersten in Serie produzierten Hybridfahrzeuge – auf Grund des hohen Preises von rund 60.000 DM wurden allerdings nur weniger als 100 Exemplare verkauft. Das Ende der Produktion kam schon 1998. Womöglich hat die – trotz Weiterentwicklung immer noch teure – Hybrid-Technik in einem Lifestyle-Auto à la e-tron Spyder deutlich mehr Chancen am Markt als in einem Vernunftauto.

Abgespeckt

Die für je ein Vorderrad zuständigen Elektromotoren bringen es im Spyder auf zusammen 64 kW (88 PS) und ein Drehmoment von 352 Nm. Ihre Energie beziehen sie aus einer zeitgemäßen Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 9,1 kWh. Hochvolt-Speicher, Steuerung und die E-Maschinen wiegen zusammen 100 Kilogramm. Die Bleiakkus des Audi Duo waren bezogen auf die Speicherkapazität rund dreimal so schwer.

Den Biturbo-Diesel kennen wir bereits aus dem A6: Er leistet 300 PS und generiert ein maximales Drehmoment von 650 Nm. Die Drehmoment-Verteilung zwischen vorne und hinten beträgt 25 zu 75 Prozent. Dank der Batterie kann der e-tron bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren, die maximale Geschwindigkeit beträgt dann 60 km/h. Per Knopfdruck lässt sich die rein elektrische Fahrt erzwingen. Dank des Plug-in-Systems kommt der e-tron Spyder laut Hersteller auf einen Normverbrauch von 2,2 Liter Diesel pro 100 Kilometer – entsprechend einem CO2-Ausstoß von 59 Gramm pro Kilometer.