Neue Größe

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Noch ungewohnt sind bei BMW auch die Antriebseinflüsse in der Lenkung. Die Ingenieure haben insgesamt einen ordentlichen Job gemacht, doch zaubern können auch sie nicht. Wer aus Kurven heraus beschleunigt, kann die Antriebsmomente schon im 216d spüren. Bei nasser Straße fällt das natürlich noch mehr auf. Auch wenn der Gran Tourer hier zu den Guten gehört: Die Vorstellung, dass man dem nächsten Einser dieses Alleinstellungsmerkmal rauben will, dürfte die Bayern einige Sympathien kosten.

Abstand zur Konkurrenz

Ganz traditionell bleibt dagegen die Preisgestaltung. Ein BMW kostet stets mehr als vergleichbare Konkurrenz aus dem „bürgerlichen“ Lager. Der Testwagen kam auf einen Listenpreis von 43.550 Euro – ohne beispielsweise Automatik, Ledersitze oder Schiebedach mitzubringen. Die Liste der Verlockungen ist lang: Die LED-Scheinwerfer kosten zwar 990 Euro, sind aber jeden Cent davon wert, gleiches gilt für die mit 490 Euro überraschend preiswerten Sportsitzen. Sie sind vielfältig einstellbar und sehr bequem. Mit den von den meisten Käufern wohl gewünschten Extras (Klimaautomatik, Navi, LED-Scheinwerfern) ausgerüstet kostet so ein 216d Gran Tourer 35.000 Euro aufwärts. Dass ein Ford Grand C-Max erheblich preiswerter ist, überrascht kaum. Doch auch der Unterschied zum VW Touran ist gewaltig, denn selbst den übertrifft der BMW locker um 4000 Euro. Eine große Differenz bei einem Auto, das sich vor allem an Familien wendet. Und das trotz zahlreicher Qualitäten der Konkurrenz ziemlich ähnlich ist.

Fahrzeug wurde von BMW gestellt, Spritkosten vom Autor übernommen. (mfz)