BMW X1 xDrive 28i: Unterwegs mit dem neuen Vierzylinder-Turbo

Inhaltsverzeichnis

Verführt zu Gelassenheit

Der neue Motor entpuppt sich schnell als exzellenter Antrieb. Ohne störendes Turboloch oder eine spürbare Anfahrschwäche treibt er den X1 kraftvoll an. Das maximale Drehmoment von 350 Nm steht, wie erwähnt, bereits bei 1250 Touren zur Verfügung. Das führt zu einer gelassenen Fahrweise: Die Kraft kann zum zügigen Überholen genutzt werden, genauso ist es aber auch möglich, entspannt im sechsten Gang mit 50 km/h dahinzugleiten. BMW-typisch exakt rastet der Schalthebel ein, die Wege sind kurz. Eine Anzeige ermahnt den Fahrer zum Gangwechsel. Die beim Handschalter serienmäßige Start-Stopp-Automatik verweigerte jedoch bei gemessenen Temperaturen von plus zwei Grad den Dienst.

Handlicher als der Vorgänger

Und wie klingt der Neue? Wie ein klassischer Sechszylinder-Saugmotor jedenfalls nicht, doch diesen kann und will er gar nicht imitieren. Die Turbo-Maschine ist laufruhig, lediglich unter Last dringt ein kernig-brummiger Sound in den Innenraum. Bei sehr niedrigen Drehzahlen im Bereich von 1000 Touren meint man sogar, eine „diesellastige“ Note herauszuhören. Doch wie gesagt, wirklich störend werden diese Untertöne nur höchst selten. Vorzüglich ist auch das Handling des X1 xDrive28i: Die Kombination des leichteren Aluminiummotors plus Allradantrieb und einer präzisen Lenkung führt zu einem sehr agilen Kurvenverhalten. Der Wagen lässt sich präzise durch enge Kehren dirigieren. Abzüge gibt es für das Fahrwerk: Es bemüht sich zwar um ausgewogenen Komfort, doch bei groben Unebenheiten macht sich eine Polterneigung an der Hinterachse bemerkbar.