BMW lässt C1 als Elektroroller aufleben

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Einstieg in die Elektromobilität

Außerdem ist die Batterie für einen Roller einigermaßen erschwinglich: Knapp 4 kWh sollten mittelfristig für etwa 2000 Euro machbar sein, längerfristig müssten 1200 Euro genügen, wenn man manchen Experten glauben mag. Das wäre erheblich günstiger als eine Antriebsbatterie für Autos. Dort sind Kapazitäten unter 15 kWh kaum sinnvoll, wenn man wenigstens 100 Kilometer weit fahren will. Angesichts derzeitiger Preise wären 8000 Euro für einen Elektroroller von BMW deshalb keine Utopie.

Es bleibt allerdings das Problem der geringeren passiven Sicherheit von Zweirädern – doch genau deswegen haben die Bayern noch einmal den C1 zum Leben erweckt. Sein Sicherheitskonzept zeigt sich noch immer mindestens auf Höhe der Zeit. Man ist in einer Art Sicherheitszelle untergebracht, die aus Überrollbügeln geformt ist. Vorne gibt es ein energieverzehrendes Aufprallelement und man ist wie im Auto angeschnallt. Deswegen ist in den meisten Ländern das Fahren ohne Helm erlaubt und eine Press-Frisur bleibt einem erspart.

Kooperation mit Metropolen

Erkenntnisse aus dem Projekt könnten in die Entwicklung zukünftiger Einspurfahrzeuge einfließen, schreibt BMW, und das klingt auch plausibel. BMW bemüht sich seit langem um mehr Zweiradsicherheit, Merkmale wie ABS oder eine Schlupfregelung gibt es heute in Serie. Zudem verweist der Auto- und Motorradhersteller auf das Projekt eSUM, einer Kooperation zwischen Städten wie Paris, Rom, Barcelona und London auf der einen und den Zweiradherstellern BMW und Piaggio auf der anderen Seite. Das gemeinsame Ziel sei die Identifizierung, Entwicklung und praktische Demonstration von Maßnahmen, die in Zukunft ein sichereres Motorrad- und Rollerfahren im Innenstadtverkehr gewährleisten können.