Wir haben im Elektro-Opel schon einmal Platz genommen

Blitz-Gerät: Erste Begegnung mit dem Ampera

Sieht so Opels Zukunft aus? Schon 2011 soll der Ampera auf den Markt kommt, der im Alltag meistens als Elektroauto fährt – auf längeren Strecken hilft ein kleiner Turbomotor aus

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Von
  • rhi
Inhaltsverzeichnis

Rüsselsheim, 25. März 2009 – Für Opel ist es derzeit schwer, die Aufmerksamkeit des Publikums auf seine Produkte zu lenken. Dabei konnte das Unternehmen gerade in letzter Zeit gute Verkaufszahlen vorweisen – und an Ideen scheint es den Rüsselsheimern (und den Entwicklerkollegen in Mainz-Kastel) auch nicht zu mangeln. Deswegen waren wir durchaus gespannt auf die Möglichkeit, den Opel Ampera näher kennenzulernen – auch wenn wir ihn leider noch nicht fahren durften.

Gelungene Optik

Das Design des Ampera stammt größtenteils aus den USA, aber mit ein paar Retuschen haben es die Opel-Designer hinbekommen, dem Fahrzeug mehr Eigenständigkeit zu verleihen. Der Ampera wirkt schnittig und soll tatsächlich fast genau in dieser Form Ende 2011 auf den Markt kommen. Am auffälligsten ist die Frontpartie mit bumerangförmigen Leuchteinheiten. Markant sind auch das lang gezogene Fließheck mit kurzer Abrisskante und die dicken schwarzen Balken unterhalb der Seitenfenster. Mit einer Länge von 4,40 Meter ist der Ampera knapp sieben Zentimeter kürzer als ein Zafira, dafür mit einer Höhe von 1,43 Meter ausgesprochen niedrig. So soll die Aerodynamik und damit die Effizienz des Fahrzeugs gesteigert werden. Interessantes Detail: Mit 2,68 Meter ist der Radstand exakt gleich wie der des Chevrolet Cruze. Auf Nachfrage bestätigte Opel, dass die Fahrwerkskomponenten größtenteils vom Cruze respektive dem kommenden Opel Astra stammen.

Ausreichender Platz innen

Nur vier Personen finden in dem teuren Einzelstück Platz – auch das wird bei der Serienversion so bleiben: Ein massiver Mitteltunnel trennt den Passagierraum in zwei Hälften und lässt auch hinten nur Einzelsitze zu. Darunter verbirgt sich ein Teil der T-förmigen Batterieeinheit. Um in den Fond zu gelangen, muss man als Mensch über 1,80 Meter tunlichst den Kopf einziehen. Grund dafür ist das sehr lang gezogene und flache Heckfenster. Die Sitzposition ist zwar tief, aber an sich recht bequem, allerdings befindet sich der Oberkörper hinter der C-Säule. Unter dieser befindet sich übrigens ein Kofferraum von 301 Liter Volumen, der in der späteren Serie auch erweiterbar sein soll. Wechsel nach vorne: Armaturenbrett und Sitze könnten sich auch in einem Insignia befinden, wäre da nicht das Display hinter dem Lenkrad. Das zeigt dem Fahrer neben der Geschwindigkeit auch Details zum Energieverbrauch an.