Spannungsfrei
Der Fabia gehört zu den Bestsellern von Skoda und hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Marke in den vergangenen Jahren so erfolgreich war. Ein radikaler Wandel war nicht nicht erwarten, doch der dritte Fabia ist selbst vor diesem Hintergrund erstaunlich konservativ geraten
- Martin Franz
Mlada Boleslav (Tschechien), 19. August 2014 – Der Fabia gehört, zusammen mit dem Octavia, zu den Bestsellern von Skoda und hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Marke in den vergangenen Jahren so erfolgreich war. Ein radikaler Wandel war nicht nicht erwarten, doch der dritte Fabia ist selbst vor diesem Hintergrund erstaunlich konservativ geraten.
Kantiger Look
Skoda schwärmt von einem „jungen, frischen und modernen Kleinwagen“, doch die ersten Bilder zeigen eher ein ziemlich bekanntes Design. Der dritte Fabia führt schlicht die kantige Optik des aktuellen Octavia fort. Vor allem an Front und Heck wirkt er wie eine Kopie des größeren Modells. Das führt zwar durchaus zu einem harmonischen Gesamtbild, eine mutige Revolution oder auch nur ein frischer Akzent sieht aber anders aus. Da Skoda-Käufer zumindest vom Image her aber ohnehin eher Pragmatiker sind, wird das einem Erfolg wohl nicht entgegenstehen.
Bekannte Motoren
Auch in technischer Hinsicht bietet der Fabia kaum Überraschungen. Die Motoren sind allesamt aus anderen Modellen des Volkswagen-Konzerns bekannt. Zwei Dreizylinder-Benziner mit 60 und 75 PS bilden die Basis, darüber gibt es zwei 1,2-Liter-Vierzylinder mit 90 und 110 PS. Der flotte RS bekommt im nächsten Jahr einen Nachfolger, der wieder mindestens 180 PS bieten wird. Dazwischen wäre für unseren Geschmack noch etwas Platz für einen Benziner mit rund 125 PS – gerade im Kombi sicher eine sinnvolle Kombination. Sollten die Kunden das ähnlich sehen, könnte Skoda schnell nachlegen, ein passender Motor liegt ja gewissermaßen im Regal.