Drahtspeichenakt

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Einen Großteil davon hat die KTM sicher ihrem serienmäßigen semi-aktiven Fahrwerk von WP zu verdanken, das sich elektronisch in Millisekunden auf jede Fahrsituation einstellt. Vorbei die Zeiten, als man mit Hilfe von Schräubchen mühsam einen Kompromiss in Vorspannung, Zug- und Druckstufe an Gabel und Federbein finden musste. Die Super Adventure verfügt über vier Fahrmodi sowie Combined-ABS inklusive Kurven-ABS und Traktionskontrolle von Bosch. Wenige Knopfdrücke am linken Lenkerende genügen, um den gewünschten Fahrzustand herzustellen. Die Menuführung im fast rein digitalen Cockpit – dankenswerterweise hat der leicht ablesbare analoge Drehzahlmesser überlebt – ist so simpel, dass selbst Novizen sie auf Anhieb begreifen.

Alles adaptiv

Für die Dämpferabstimmung des semi-aktiven Fahrwerks stehen die vier Einstellungen „Komfort“, „Street“, „Sport“ und „Offroad“ zur Verfügung. Die nötigen Informationen erhält die SCU (Suspension Control Unit) permanent über Federwegssensoren und Beschleunigungsmesser an Front und Heck. Die Kennfelder sorgen für das geforderte Verhalten des Fahrwerks und zwar spürbar. Im Modus „Komfort“ bietet die KTM ein Maximum an Bequemlichkeit, es lässt sich sogar auf „Zwei-Personen-mit-Gepäck“ einstellen, so dass das Heck noch mehr Vorspannung erhält. Wenn hingegen die Wahl auf „Sport“ fällt, spricht das Motorrad deutlich straffer und aggressiver an. Unter „Street“ versteht KTM die goldene Mitte aus „Sport“ und „Komfort“, während „Offroad“ ein Durchschlagen selbst bei tiefen Löchern quasi unmöglich macht. Trotz allem spendierte KTM seiner Enduro de Luxe auch einen Lenkungsdämpfer, um sicher zu gehen, dass die geballte Power nicht zu einem ausschlagenden Lenker führt.