Fahrbericht: Smart Fortwo Electric Drive

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Außerhalb der Stadtgrenzen werden die Grenzen natürlich rasch sichtbar. Überholmanöver auf der Landstraße brauchen eine gewisse Planung und Platz. Auf der Autobahn ist im Normalmodus bei 130 km/h Schluss, im Ecomodus schon bei 110 km/h. In unseren Nachbarländern mag das gut funktionieren, hierzulande empfinden manche Mitmenschen ein Überholmanöver mit Smart-Höchstgeschwindigkeit als Provokation. Wer den Smart ED hauptsächlich in der Stadt einsetzt gelegentlich über eine Stadtautoahn treibt, wird insgesamt mit dem gebotenen Temperament aber sicher gut zurechtkommen.

Die Batterie hat eine Kapazität von 17,6 kWh, was für maximal 160 Kilometer reichen soll. Auf unserer kurzen Proberunde durch den Stadtverkehr hatte die Batterie nach 75 Kilometern noch eine verbleibende Kapazität von 38 Prozent. Nach knapp 121 Kilometern wäre die Batterie nach dieser Rechnung also leer, was einem Verbrauch von 14,5 kWh auf 100 km entspricht. Smart nennt unter den Bedingungen des NEFZ 12,9 kWh für den Smart ForTwo. Für eine verlässliche Aussage zum Verbrauch unter verschiedenen Umständen war unsere Fahrt aber zu kurz. Sowie der Wagen in Deutschland verfügbar ist, werden wir ihn für einen ausführlichen Test in die Redaktion holen.

Schnelle Ladung kommt später

An einer 230-Volt-Steckdose dauert es sechs Stunden, bis die Batterie zu 80 Prozent gefüllt ist, an der Wallbox sind es immer noch 3,5 Stunden. Im nächsten Jahr wird es wieder ein 22-kW-Schnellladegerät geben, das die 17,6 kWh-Lithium-Ionen-Akkus des Smart in rund 45 Minuten auflädt – verspricht Daimler. Der Hersteller versichert, dass der maximale Energiegehalt nicht weniger als die festgelegte Batteriekapazität beträgt – und zwar über acht Jahre beziehungsweise bis zu einer Fahrleistung von 100.000 Kilometern.