Geländeübung: Allradeln im VW Passat Alltrack

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Empfehlenswerter Allradantrieb

Vorteilhaft für jeden, der mit dem Alltrack auch abseits befestigter Wege unterwegs sein möchte, ist der Allradantrieb 4Motion, der für alle Varianten bis auf den 160-PS-Benziner angeboten wird. Die beiden Topmotorisierungen sind ausschließlich als Allradversion erhältlich. Bei Bedarf leitet 4Motion die Antriebskräfte verstärkt auf die Hinterachse, im Extremfall sollen sogar 100 Prozent des Antriebsmoments hinten ankommen. Der Kraftschluss wird dabei durch eine Haldex-Kupplung hergestellt, welche die Hinterachse zuschaltet, was also eigentlich maximal eine 50:50-Verteilung erlaubt. Die 100-Prozent-Angabe bezieht sich auf einen Zustand, bei dem nur noch die Hinterachse Traktion hat, wenn sich der Wagen also gewissermaßen auf die Hinterbeine stellt. Dem Autofahrer kann´s egal sein, solange es funktioniert. Unsere Testfahrten in den schneebedeckten Alpen absolvierte der Passat Alltrack 4Motion bei Glätte, an Steigungen und auf unwegsamem Gelände jedenfalls problemlos.

Mehrgewicht ist spürbar

Für den Antrieb stehen vier aus dem Passat bekannte Motoren zur Wahl – zwei Diesel und zwei Benziner. Topaggregat ist der 2.0 TSI, der dank 210 PS und 280 Nm Drehmoment guten Durchzug verspricht. Schlecht ist man mit dem aufgeladenen Zweiliter-Vierzylinder sicher nicht unterwegs, zumal das Sechsgang-DSG sehr sanft und zügig arbeitet. Im Golf GTI sorgt dasselbe Triebwerk allerdings für noch mehr Fahrspaß, doch die rund 300 Kilogramm Mehrgewicht des Alltrack machen eben bemerkbar. Eher unsere Erwartungen erfüllt der bewährte 2.0 TDI mit 140 PS. Er kommt gut aus dem Drehzahlkeller, bietet meist genügend Kraftreserven und dürfte für die meisten Käufer ausreichend sein.

Günstiger als die Konkurrenten

Außer den Offroad-Fähigkeiten bietet der Passat Alltrack eine ordentliche Serienausstattung. Immer mit an Bord sind unter anderem ein CD-Radio, Nebelscheinwerfer, Parksensoren für vorne und hinten sowie eine Müdigkeitserkennung. Alle anderen der zahlreichen Assistenzsysteme wie Abstandstempomat, Spurhalte-, Spurwechsel- oder Einparkassistent kosten jedoch Aufpreis. In der günstigsten Allradvariante ist der Passat Alltrack ab 36.225 Euro zu haben, das entspricht einem Aufpreis von 2750 Euro gegenüber einem herkömmlichen Passat Variant 4Motion. Etwas überraschend: Der Alltrack fällt nicht nur günstiger aus als die vergleichbaren Audi A4 allroad und Volvo XC70, sondern kostet auch weniger als der Subaru Outback.