Hyundai i30 Coupé: Wie fährt der Golf-Gegner als Zweitürer

Einstiegscoupé

Hyundais neueste Variante des i30 nennt sich Coupé. Hyundai berechnet für das Weglassen der Türen einen Minderpreis, womit das Coupé zur Einstiegsvariante wird. Wer sich aber dem dynamisierten Äußeren entsprechende Fahrleistungen erhofft, könnte sich enttäuscht sehen

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Hyundai bietet den i30 jetzt auch als zweitüriges Coupé an. 20 Bilder
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Lissabon (Portugal), 1. März 2013 – Hyundais neueste Variante des i30 nennt sich einigermaßen großspurig Coupé. Tatsächlich hat man nicht nur zwei Türen weggelassen, sondern die Karosserie auch sonst sichtbar umgestaltet. Ein guter Nebenaspekt daran ist, dass Hyundai für das Weglassen der Türen einen Minderpreis berechnet, womit das Coupé zur Einstiegsvariante wird. Wer sich aber dem dynamisierten Äußeren entsprechende Fahrleistungen erhofft, könnte sich enttäuscht sehen. Fahreindrücke von der neuesten Variante des Hyundai i30.

Eigenständiges Erscheinungsbild

Die Bezeichnung "Coupé" mag in diesem Fall etwas übertrieben erscheinen – sie klingt immerhin eleganter, sportlicher und eigenständiger als "Zweitürer". Und ein bisschen Eigenständigkeit bringt die dritte Karosserievariante nach Viertürer und Kombi ja auch mit. Das im europäischen Design- und Entwicklungszentrum entworfene i30 Coupé besitzt 17 Zentimeter längere Türen und eine stärker ansteigende Fensterlinie, die mit einem steilen Knick nach oben endet. Die dadurch voluminöser ausfallende C-Säule erschwert allerdings den Rundumblick nach hinten. Weitere Merkmale des Zweitürers sind die schwarze statt in Wagenfarbe lackierte Querleiste im großen Kühlergrill, eine dunkle Spoilerlippe vorn, runde Nebelscheinwerfer, eigenständige Tagfahr-LEDs, ein schwarzer Heckeinsatz und waagrechte statt senkrechte Nebelschlussleuchten.

Platz wie im Viertürer

Die Außenabmessungen und der Radstand sind identisch mit dem Viertürer. Deshalb gibt es auch keinerlei Einbußen beim Platzangebot. Der Kofferraum fasst unverändert 378 bis 1316 Liter und liegt damit auf Golf-Niveau. Vorn sitzt man kommod auf Stühlen, die sportlicher aussehen als sie sind. Hier kommt Sitzkomfort vor Seitenführung. Hat man sich unter Verrenkungen in den Fond gezwängt, kann man dort bequem und mit angemessenem Raum für Beine, Oberkörper und Kopf sitzen. Auch der hintere Mittelplatz ist gut nutzbar – er ist so weich wie der Rest der Rückbank gepolstert, im Fußraum stört kein hoher Mitteltunnel.

Aufgewertetes Interieur mit empfehlenswertem Navi

Nur für das i30 Coupé wird die hochwertige Ausstattungslinie "Design" angeboten. Das ansonsten eher düstere Interieur wird in diesem Fall durch hellbraune Sitzbezüge sowie orangefarbene Ziernähte an Lenkrad, Schaltknauf und Türarmlehnen aufgepeppt. Die Kommandozentrale präsentiert sich übersichtlich und hochwertig gestaltet – kein Vergleich mit dem biederen Ambiente früherer Hyundai-Modelle. Verarbeitung und Materialanmutung stimmen ebenfalls und übertreffen die Fahrzeuge der Schwestermarke Kia deutlich.