Langstreckensprinter

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Dafür punktet die Tracer mit einem um vier Liter vergrößerten Tank, der nun 18 Liter Sprit aufnehmen kann und über 300 km Reichweite ermöglichen soll. Den Motor beließ Yamaha unverändert, weil es an ihm eigentlich kaum etwas zu verbessern gibt. Er leistet 115 PS bei 10.000/min aus 847 Kubikzentimetern Hubraum. Der Dreizylinder zeigt eine lineare Leistungsentfaltung bis zum Begrenzer bei 11.000/min, beschleunigt rasant, hat immer genügend Drehmoment parat. Lediglich die elektronische Ansteuerung der Drosselklappen ist noch nicht optimal, die Tracer zeigt leichte Lastwechselreaktionen beim Gasanlegen. Nichts dramatisches, aber eben bemerkbar.

Assistenzsysteme serienmäßig

Dafür bietet die Tracer serienmäßig einige Assistenzsysteme. Ein ABS ist mittlerweile selbstverständlich, eine abschaltbare Traktionskontrolle nicht. Drei extra auf die Tracer abgestimmte Fahrmodi passen die Leistungsentfaltung den Gegebenheiten an. Sie lassen sich per Knopfdruck auch während der Fahrt wechseln, ohne die Hand vom Lenker nehmen zu müssen. Im „Standard“-Modus bietet der Dreizylinder die vollen 115 PS und nimmt willig Gasbefehle entgegen. In Modus B hingegen kappt der Motor ungefähr zehn Prozent Spitzenleistung und geht fühlbar sanfter ans Gas. Wer im Regen unterwegs ist oder andere Traktionsprobleme mit der Fahrbahn hat, wird das zu schätzen wissen. Der Modus A hingegen erweckt den Sportler in der Tracer. Sie reagiert spontaner auf Befehle der Gashand und dreht rasanter hoch. Wer jetzt auch noch die Traktionskontrolle deaktiviert, bekommt die Yamaha selbst im zweiten Gang noch problemlos aufs Hinterrad. Die sportlichen Gene sind also bei der Tracer noch durchaus vorhanden.