Kawasaki W 800 Final Edition

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Die 170 km/h Höchstgeschwindigkeit testeten wohl die wenigsten Besitzer aus, eher schon den Durchzug (im höchsten Gang von 60 auf 100 km/h in 6,6 Sekunden). Mit 217 Kilogramm Gewicht bei vollem 14-Liter-Tank ließ sich die W 800 auch im Stand noch recht problemlos rangieren. Dank ihrer Sitzhöhe von nur 800 Millimeter machte sie sich in der Damenwelt sehr beliebt. Inzwischen hat sich die Retro-Kawa so sehr in der Custom-Szene etabliert, dass sie oft als Basis für Umbauten herhalten muss. Abgesehen von der Triumph Bonneville gibt es dafür kaum ein geeigneteres Modell.

Das Beste aus beiden Welten

Mancher betagter Biker schwärmt heute von den guten, alten Zeiten. Ob die in Sachen Motorrad mit butterweichen Rahmen, Öl triefenden Motoren und Fahrradbremsen wirklich immer so gut waren, wollen wir dahingestellt lassen. Die Kawasaki W 800 bietet jedenfalls das Beste aus beiden Welten. Sie verbindet die Formen der 1960er Jahre mit moderner, zuverlässiger Technik. Bis jetzt.

Wer sich die Trauer ersparen will, kann sich jetzt noch ganz schnell beim Kawasaki-Händler eines der letzten Exemplare sichern, entweder in Form der Basis-W 800 für 8290 Euro, der W 800 Special Edition mit schwarz lackiertem Motor, Auspuff, Gabel und Felgen für 8590 Euro, der W 800 Café Racer bzw. W 800 Special Edition Café Racer mit schicker Cockpit-Verkleidung und Höckersitzbank für 8995 Euro bzw. 9225 Euro oder eben als W 800 Final Edition in Candybraun/Candyorange mit anders geformter Sitzbank für 8990 Euro. Man erkennt schon allein an der plötzlichen Modellvielfalt, dass Kawasaki bestrebt ist, die letzten Lagerbestände der W 800 loszuschlagen, denn ab dem 1. 1. 2017 dürfen sie wegen der strengen Euro4-Norm nicht mehr zugelassen werden. Wir werden sie vermissen. (fpi)