Neuvorstellung: Peugeot 208

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Beim Karosseriedesign geht Peugeot auf Nummer sicher, abgesehen von den fast vertikalen LED-Lichtleisten in der Front setzt er mit konturierter Taille und kompaktem Hinterteil auf formal bereits erfolgreich erprobte Dimensionen. Die schwarze Spange am Heck kennt man bereits vom Mittelklassemodell Peugeot 508 (Test), ansonsten zeigt der 208 vielleicht etwas viel Grill, aber mit diesem Designtrend ist Peugeot, auch was deutsche Autos angeht, in bester Gesellschaft.

Nicht mehr möglichst viele Funktionen in Menüs?

Der Innenraum wirkt aufgewertet gegenüber den aktuellen Modellen (Test), das i-Cockpit mit seinen Instrumenten oberhalb des kleinen Lenkrads bleibt Geschmackssache. Neu ist eine doppelte Schalterbatterie in der Mittelkonsole, die den fünf (12,7 cm), sieben (17,78 cm) oder zehn (25,4 cm) Zoll messenden Touchscreen neben dem Multifunktionslenkrad zur Bedienung der verschiedenen Funktionen ergänzt. Das könnte bedeuten, dass Peugeot wenigstens ein bisschen vom Ehrgeiz abrückt, möglichst viele Funktionen in Menüs zu (ver)stecken, die sich nur über den Bildschirm erreichen lassen. Ablenkung durch digitale Gadgets gehört heute zu den häufigsten Unfallursachen und die Bildschirmbedienung bei den PSA-Modellen war zuletzt nicht mehr weit davon entfernt.

Teilautonomie-Trend

Vernetzbar ist das Bediensystem im neuen Peugeot 208 über Mirrorlink, Android Auto, Apple Carplay und zwei bis vier USB-Ports. Besonders stolz ist Peugeot auf die Vielzahl der Ablagen im Innenraum. Außer Ablagen in den Türen und im Handschuhfach gibt es eine Ablage unter der Mittelarmlehne, ein Fach nahe des Schalthebels und optional eine induktive Smartphone-Ladeschale in der Mittelkonsole. Üppig bleibt das Angebot an Ausstattungslinien. Mit Like, Active, Allure, GT Line und GT wird Peugeot nach wie vor fünf verschiedene Ausstattungen anbieten.

Ebenfalls neu kommen zahlreiche Fahrerassistenzsysteme dazu, mit denen laut Peugeot teilautonom gefahren werden soll. Unter anderem bietet der Hersteller einen Abstandstempomaten mit Stop-and-go-Funktion, einen sogenannten „teilautonomen” Spurhalteassistenten, einen Bremsassistenten von fünf bis 140 km/h oder einen Totwinkelassistenten mit Leinkeingriff. Preise will Peugeot im Juni mitteilen, die Auslieferungen der konventionell angetriebenen Versionen sollen im Oktober beginnen. Der e-208 soll erst ab Januar 2020 lieferbar sein. (imp)