Porsche Panamera S Hybrid auf Schleichfahrt

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Die Batterie sitzt unter dem Kofferraum und wiegt inklusive ihrer Crashelemente 76 Kilogramm. Der Nickel-Metallhydrid-Akku nutzt einen "Ladehub" von 30 bis 80 Prozent – 50 Prozent bleiben also ungenutzt. Dies und die neue Verdampferkühlung bei konstant 36 Grad Celsius sorgen dafür, dass die 4000 Euro teure Batterie ein Autoleben lang halten soll. Alle Nebenaggregate wurden elektrifiziert, so dass sie auch ohne den Verbrennungsmotor laufen können. So kann der Panamera auch sehr schnell segeln: Bis zu einer Geschwindigkeit von 165 km/h lassen sich der Benziner und die E-Maschine so abkoppeln, dass der Wagen mit einem minimalen Widerstand rollt. Ein elektrischer Klimakompressor ermöglicht die Klimatisierung bei ausgeschaltetem Verbrennungsmotor. Dass auch noch eine Zwölfvolt-Batterie mit an Bord ist, liegt daran, dass viele elektrische Fahrzeugkomponenten nach wie vor auf diese Spannung ausgelegt sind. Immerhin fällt sie kleiner aus als bei einem Fahrzeug mit reinem Verbrennungsmotor, da kein Anlasser mehr mit Strom versorgt werden muss.

Verbrauch?

Wir fahren ganz normal durch Städte und Gemeinden, lassen die Klimaanlage bei voreingestellten 21,5 Grad Celsius ihren Job machen – und verbrennen 7,8 Liter Super Plus pro 100 Kilometer. Porsche gibt für den 380-PS-Wagen einen kombinierten Normverbrauch von 7,1 Liter an, unsere Bordcomputer-Angabe ist also gar nicht mal so weit entfernt. Porsche-Chef Matthias Müller könnte somit Recht haben, wenn er sagt: "Der Porsche Panamera S Hybrid ist der sparsamste Porsche aller Zeiten." Und wegen des Verbrauchsvorteils gegenüber dem Panamera S lässt sich sogar eine Armotisationsrechnung aufstellen: Nach rund 18.000 Kilometer soll sich der Hybrid bezahlt machen. (imp)