Überarbeiteter Luxus-Offroader geht mit 510 PS an den Start

Range Rover V8 Supercharged

Der Range Rover V8 Supercharged fühlt sich im Gelände so wohl wie auf der linken Spur. In der Praxis bleibt dann doch meistens beim souveränen Cruisen, zumal 510 PS auch kräftig gefüttert werden wollen

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  • mna
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Murnau, 9. November 2009 – Unter den Herstellern von Geländewagen steht Land Rover geradezu prototypisch für Kontinuität. Das liegt nicht nur am urigen Defender, der bis heute gebaut wird, auch der Range Rover hat sich erstaunlicherweise viel seines ursprünglichen Charakters bewahrt. Seit seiner Einführung 1970 steht er für eine besondere Mischung aus Alltagstauglichkeit und Geländegängigkeit, im Laufe der Jahre ist eine ordentliche Portion Luxus dazugekommen. Der Range Rover in seiner dritten Generation hat nun ein Facelift bekommen – und dazu einen neuen 510 PS starken V8-Kompressor. Wir haben diese Kombination ausprobiert.

Ein wenig Kosmetik

An der Karosserie gab es nur dezente kosmetische Änderungen. Denn die meisten Kunden wünschen sich, dass möglichst alles so bleibt, wie es ist, erklärt uns Land Rover. Das überarbeitete Modell bekommt einen neuen Stoßfänger, einen modifizierten Grill und flacher angeordnete Scheinwerfer mit LED-Leuchten. Dazu gibt es neu gestaltete Lufteinlässe am Kotflügel. Die Rücklichter sind künftig ebenfalls in LED-Technik ausgeführt.

Virtuelle Instrumente

Auch im Innenraum muss man genau hinsehen, um den Jahrgang 2010 von seinem Vorgänger zu unterscheiden. Das Interieur wurde noch ein wenig aufgehübscht – es gibt mehr Holz, neue Lederbezüge und die Schalter am Armaturenbrett präsentieren sich nun matt verchromt. Alle wichtigen Informationen entnimmt der Range-Rover-Pilot jetzt einem 12-Zoll-TFT-Bildschirm hinter dem Lenkrad: Dieser ersetzt die herkömmlichen Anzeigen der Instrumenteneinheit. So sind beispielsweise Tachometer und der Drehzahlmesser keine echten Rundinstrumente mehr, sondern werden nur noch auf dem Monitor simuliert. Noch mehr kann der in der Mittelkonsole platzierte Multimedia-Touchscreen mit "Dual-View-Technologie": Mithilfe dieser aufpreispflichtigen Technik können Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Bilder sehen. Während beispielsweise der Fahrer Navigationshinweise erhält, kann man auf dem Beifahrersitz über den gleichen Bildschirm eine DVD ansehen. Ein ähnliches System kommt seit kurzem auch in der Mercedes S-Klasse zum Einsatz.