Renault Fluence Z.E. im Fahrbericht

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Reichweite variiert

Beim Drehen des Zündschlüssels ertönt ein Geräusch. Es soll mitsamt einer grünen Leuchte daran erinnern, dass der Motor läuft. In der Stadt kann der Fluence Z.E. seine Trümpfe ausspielen, nach nur 4,1 Sekunden ist Tempo 50 erreicht. Doch nicht nur das überrascht: Auf dem Display des Bordcomputers steht als Reichweite zu Anfang unserer Fahrt 115 Kilometer. Wie das, obwohl Renault 180 bis 200 Kilometer verspricht? Die Lösung: Bei der Reichweite wird die Fahrweise der letzten Touren berücksichtigt. Unser Vorgänger war offenbar recht ungeduldig unterwegs. Dabei ist der Fluence Z.E. alles andere als ein Renner: Schon bei 135 km/h ist, elektronisch begrenzt, Schluss, der Sprint auf Tempo 100 dauert 13,7 Sekunden. Dafür ist der Wagen relativ leise. Getrübt wird der gute Komfort nur durch das zu straffe Fahrwerk und das harte Abrollverhalten. Daran mitbeteiligt sind die rollwiderstandsoptimierten 16-Zoll-Reifen.

Elektro-Pannenhilfe

Während der Renault Kangoo Z.E. schon im November 2011 zum Händler kommt, müssen sich Fluence-Fans noch bis Februar 2012 gedulden. Bei der Preisgestaltung zeigen die Franzosen einen neuen Ansatz: Die Batterie wird separat vermietet. Das macht gerade im Hinblick auf den Wiederverkauf Sinn, denn "es wird ein Grenzwert für die Leistungsfähigkeit der Batterie von 75 Prozent der zu Beginn vorhandenen Kapazität garantiert", wie es etwas sperrig im Kleingedruckten heißt. Hinzu kommt eine spezielle Elektro-Pannenhilfe: Ist der Akku leer, wird man zu einem Ladepunkt im Umkreis von 80 Kilometer geschleppt.