Renault Fluence Z.E. im Fahrbericht
Bei Renault setzt man große Hoffnungen in das Elektroauto. Bis Ende 2012 sollen vier Serienmodelle mit Elektromotor auf den Markt kommen. Mit einem waren wir unterwegs: dem Fluence Z.E.
- rhi
Lissabon (Portugal), 1. November 2011 – Bei Renault setzt man große Hoffnungen in das Elektroauto. Bis Ende nächsten Jahres sollen vier Serienmodelle mit Elektromotor auf den Markt kommen. Mit einem waren wir in der portugiesischen Hauptstadt unterwegs: dem Renault Fluence Z.E. Die Abkürzung steht für Zero Emissions ("keine Emissionen").
Kleiner Kofferraum
Der Fluence Z.E. wurde gegenüber den Modellen mit Verbrennungsmotor modifiziert: Neu gestaltete Scheinwerfer und Rückleuchten geben der Limousine gegenüber dem konventionell angetriebenen Modell eine andere Optik, dazu wächst die Länge um 13 Zentimeter auf 4,75 Meter. Das ist nötig, um die Lithium-Ionen-Batterie zwischen Rücksitzbank und Kofferraum zu bekommen. Dennoch passen in den Kofferraum nur 317 Liter Gepäck. Zum Vergleich. Im kürzeren Fluence mit Benzinmotor ist das Gepäckabteil 530 Liter groß.
Ladung per Wall Box
Unter der Haube des Fluence Z.E. verbirgt sich ein Dreiphasen-Synchronmotor. Der Elektromotor leistet 70 kW und wiegt mit 160 Kilogramm nicht mehr als ein Verbrennungsmotor. Dass der Elektro-Renault trotzdem 325 Kilogramm schwerer ist als die Version mit 90-PS-Diesel, liegt vor allem an der Lithium-Ionen-Batterie. Der 280-Kilogramm-Brocken verfügt über eine Kapazität von 22 kWh. Gebaut wird er gemeinsam von Allianzpartner Nissan und dem Elektronikkonzern NECn. Zum Aufladen stehen mehrere Varianten zur Verfügung. Der Normalfall ist die Standardladung an einer öffentlichen Station oder einer "Wall Box" daheim, die eine größere Anschlussleistung ermöglicht als für einen Normalhaushalt üblich. Für die Installation der "Wall Box" berechnet der Stromkonzern RWE derzeit mindestens 722 Euro.