Sparmaschine: BMW i8 Concept Spyder

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Der alleinige Betrieb des Elektromotors ist etwa in Innenstädten sinnvoll, oder um kostengünstig die elektrische Reichweite von 27 bis 30 Kilometer zu nutzen. Wenn man so ins Büro stromert, geht es zwar vergleichsweise zahm zu, obwohl der Elektromotor immerhin 250 Nm Drehmoment abliefert. Bei kürzeren Arbeitswegen kann der Benziner ausgeschaltet bleiben: Die Lithium-Ionen-Batterie kann laut BMW an einer Haushaltssteckdose in weniger als zwei Stunden aufgeladen werden. Aus der genannten elektrischen Reichweite ergibt sich letztlich auch der hervorragende NEFZ-Verbrauch von drei Litern Benzin. Wie eigentlich alle Hersteller, die Plug-in-Hybride vorstellen, kommuniziert auch BMW nicht, dass im Messzyklus die elektrische Reichweite kurzerhand mit eingerechnet wird. Insofern haben die drei Liter praktisch nichts mit der Realität zu tun – die Formel zum selber Nachrechnen gibt´s hier.

Wie der Elektromotor kann auch der Verbrennungsmotor alleine betrieben werden. BMW hält sich hinsichtlich der Betriebsstrategien noch etwas bedeckt, dieser Modus dürfte aber vor allem aus fahrdynamischen Gründen infrage kommen. Denn es erscheint aus ökonomischer Sicht wenig sinnvoll, auf die Unterstützung des Elektromotors zu verzichten. Wie auch immer: Mithilfe zweier ganz unterschiedlicher Motoren bietet der i8 Concept Spyder einen Allradantrieb, dessen Drehmomente allein per Antriebssteuerung variabel zwischen vorne und hinten aufteilbar sind. Wenn alle verfügbaren Kräfte genutzt werden, beschleunigt der Spyder in fünf Sekunden auf 100 km/h und erreicht 250 km/h Höchstgeschwindigkeit, hier greift dann die elektronische Abriegelung.

Vorausschauende Vorarbeit

Natürlich wird der Elektromotor auch herangezogen, um Energie zurückzugewinnen, die in die Batterie gespeist wird. Und es gibt es noch eine weitere Methode der Stromerzeugung: Am Verbrennungsmotor ist noch ein kleiner Generator angekoppelt, der Strom erzeugen kann, während das Auto eigentlich als Parallelhybrid unterwegs. Hierbei sind zwei Szenarien wahrscheinlich, auch wenn sie BMW bisher nicht weiter ausgeführt hat: Erstens lässt sich quasi in weiser Voraussicht etwas Strom abzwacken, um gezielt die Batterie zu laden. Das kann zum Beispiel interessant sein, um sie für eine Stadtfahrt am Zielort vorzubereiten. Die zweite Zielsetzung besteht in der Lastpunktverschiebung: In bestimmten Fahrsituationen kann es sich lohnen, mit dem Generator ein wenig Strom zu erzeugen, weil die damit verbundene Last den Benziner in einen relativ verbrauchsgünstigen Betriebspunkt zwingt.