Sparmaschine: BMW i8 Concept Spyder

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Solche elektronischen Justagen lassen sich besonders gut nutzen, wenn das Auto weiß, welche Strecke vor ihm liegt. Hierfür sieht BMW eine Vernetzung der Antriebselektronik mit "intelligenten" Navigations- und Verkehrsleitsystemen vor. Ob dies beim Serienstart des i8 schon möglich ist, sein einmal dahingestellt, das Potenzial ist allemal groß. Denn das Energiemanagement kann zum Beispiel Informationen zu Streckenprofil, Ampelschaltungen oder Staus nutzen, um sinnvoll zu steuern, wann elektrischen Energie erzeugt oder abgegeben werden sollte.

Zwischen Show und Serie

Trotz allem: In seiner jetzigen Form ist der i8 Concept Spyder noch ein Konzeptfahrzeug, wie der Name schon sagt. Das zeigt sich zum Beispiel an den zwei E-Kickboards, die sich unter der transparenten Glasabdeckungen des Heckbereichs befinden. Sie "visualisieren den Spaß an der Mobilität" und sind damit eigentlich so sinnlos, dass sie das Konzept als solches umso ehrlicher machen. Vielleicht ist BMW der Realität schon näher, als es der so futuristisch wirkenden i8 Concept Spyder preisgibt.

Zumindest äußert sich das Unternehmen schon recht konkret zur Produktion, eigentlich ein showuntaugliches Thema: Am Standort Leipzig sollen dabei zukünftig 70 Prozent Wasser und 50 Prozent Strom eingespart werden, die Energie soll zu 100 Prozent aus regenerativen Energien gedeckt werden. BMW hatte bereits Mitte 2011 eine recht konkrete Zeitplanung verkündet. Demnach ist der Verkaufsstart für den i8 in der geschlossenen Version für 2014 geplant, der des kompakten Elektroautos i3 sogar für 2013. Doch warum eigentlich Elektroauto: Angesichts des vorgestellten Plug-in-Hybridkonzepts könnte man sich fragen, wann BMW eine ähnliche Lösung für eine Kompaktfahrzeug vorstellt. Innovationen kommen zwar von oben, aber nennenswerte Verkaufszahlen erreicht man in der Mitte. (imp)