Subaru Outback 2.0D: Unterwegs mit dem Boxer-Diesel

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Schaltung mit Haken

An der Motorhaube mit der dominanten Lufthutze ist der Boxer-Diesel zu erkennen. Dieser schöpft immerhin 150 PS aus zwei Litern Hubraum. Vorsicht ist beim Anfahren angesagt: Die Suche nach dem passenden Schleifpunkt führt bisweilen zum unangenehmen Abwürgen des Motors. Hier macht Übung den Meister: Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es günstig ist, die Kupplung langsam kommen zu lassen und dabei sanft Gas zu geben. Die serienmäßige Fünfgang-Schaltung ist nicht unbedingt ein Quell der Freude. Die Gänge liegen zu weit auseinander und oft macht die Schaltung einen hakeligen Eindruck. Eine Automatik ist bislang nicht im Angebot, erst gegen Ende des Jahres 2008 soll es einen Selbstschalter mit fünf Gängen geben.

Selbstzünder mit besonderer Note

Wie viel Musik steckt nun im Boxer-Diesel? Beim Fahren fällt der turbinenhafte Sound auf, zu dem sich beim Beschleunigen eine spezielle Boxer-Note mischt, wie man sie von den Subaru-Benzinern kennt. Hinzugefügt sei aber, dass nicht jedem diese Tonlage gefallen dürffte. Tatsächlich ist bemerkenswert, wie laufruhig der Diesel seine Arbeit verrichtet, man muss schon die Ohren spitzen, um herauszuhören, dass es sich um einen Selbstzünder handelt. Völlig vibrationsfrei ist aber auch dieser Motor nicht: der Schalthebel zittert stets leicht vor sich hin. Dennoch ist das leise Aggregat eine Wohltat im Vergleich zu ruppigen Pumpe-Düse-Dieseln in Reihenbauweise, und es trägt zu einem entspannten Fahrerlebnis einiges bei. An der Laufruhe des Boxer-Diesels werden sich die Aggregate in Reihenbauweise messen lassen müssen.

Gute Beschleunigung

Für die Beschleunigung von null auf 100 km/h nennt Subaru einen Wert von 9,2 Sekunden. Aufgrund des lang übersetzten Getriebes muss man allerdings des öfteren herunterschalten, um zügig voranzukommen. Das maximale Drehmoment von 350 Newtonmetern liegt bei 1800 Umdrehungen pro Minute an, bei Tempo 130 im fünften Gang dreht sich die Kurbelwelle 2500 Mal in der Minute. Ab 140 km/h überlagern Wind- und Abrollgeräusche den Motor, auch eine Folge der zusätzlichen Höhe des Outback. Dennoch ist es selbst bei der Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h möglich, eine gepflegte Unterhaltung zu führen dem serienmäßigen CD-Radio zu lauschen. Die Fahrwerksauslegung ist straff, aber dennoch mit genügend Restkomfort versehen. Einzig bei starken Querfugen werden die Stöße in den Innenraum weitergereicht.