Tschechisches Brüderchen: Skoda Citigo im Fahrbericht

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Dafür bleibt der Verbrauch bescheiden. Beim 60-PS-Aggregat wird er mit 4,5 Liter auf 100 Kilometer angegeben. Auf unserer Ausfahrt bei maximal 120 km/h zeigte der Bordcomputer einen Durchschnitt von 5,5 Liter an. Weniger verbraucht die Spritsparversion, die hier nicht Greenline heißt wie sonst bei Skoda, sondern Green tec. Durch eine Start-Stopp-Automatik, Bremsenergierückgewinnung und Leichtlaufreifen sinkt der Herstellerverbrauch bei dieser Version um 0,4 Liter.

Zuverlässiges Anti-Kollisionssystem

Das Fahrwerk des Citigo scheint etwas härter abgestimmt zu sein als beim Up, jedenfalls rumpelt es zuweilen auf schlechten Straßen. Vom Up her bekannt ist das Anti-Kollisionssystem, das den Aufprall auf stehende Hindernisse bei 5 bis 30 km/h vermeiden kann. Bei unserem Test des VW Up funktionierte das in unserem Testwagen – als einzigem von rund zwei Dutzend Autos – nicht hundertprozentig: Wir prallten stets auf das Aufblas-Hindernis auf. Die Erklärung von VW: Ein Mechaniker hatte das Bremssystem nicht richtig entlüftet. Deswegen erprobten wir das System beim Citigo erneut. Resultat: Bei vier Anläufen stoppte das Auto stets zuverlässig etwa zehn Zentimeter vor dem Plastikhindernis.

Tristes Armaturenbrett

Im Innenraum gibt es deutliche Unterschiede zum Up. Wir fuhren eine Elegance-Ausstattung – das ist die Topvariante. Dennoch sieht das Interieur im Vergleich zu den höherwertigen Up-Versionen wie White Up oder Black Up enttäuschend aus. Das Armaturenbrett ist aus Hartplastik, dessen Oberfläche die Struktur von Leder nachahmt. Während das in Schwarz noch ganz okay aussieht, ist es in Beige hässlich – kein Vergleich zu den blanken, farbigen "Dash Pads" im Up. Außerdem zeigen Bordcomputer und Bordradio ihre Daten auf dunkelgrünen LCD-Feldern an, die etwas trist und altmodisch wirken.