Überholversuch: So fährt sich neue Audi A8

Inhaltsverzeichnis

Haptischer Genuss

Nicht nur im Außendesign haben sich die Audi-Gestalter enorm angestrengt. Beim Innenraum mussten nicht nur wohnliche Materialien mit kaum zu übertreffender Perfektion am richtigen Fleck eingepasst werden – gut anfühlen sollten sie sich auch noch. So haben die Designer alles angegrabbelt, was sich anfassen lässt. Und nur so ist zu erklären, dass zum Beispiel der flache Automatik-Wahlhebel unter besonders feinporigem Hirschleder sitzt – schade, dass es mit ihm so wenig zu tun gibt. Ansonsten befinden sich zwischen dem ganzen Leder, Holz und Aluminium auch noch ein paar opulente Sitze. Sie lassen sich vielfältig elektrisch verstellen und geben auf Wunsch auch sportlichen Seitenhalt. Eine aufpreispflichtige Massagefunktion entspannt zudem mit pneumatischen Kissen den gestressten Business-Rücken. Audi beteuert, dass vom äußerlichen Größenzuwachs das meiste im Innenraum angekommen ist. Nur der hintere Mittelplatz bietet nicht den ganz großen Komfort, bei der Langversion wird Audi ganz auf ihn verzichten.

Teil des Netzes

In Heck des A8 passen 510 Liter Gepäck – ein unspektakulär normaler Wert für diese Fahrzeugklasse. Bemerkenswerter ist der elektronische Komfort. So lassen sich POIs (Points of Interest) wie Museen, Theater oder Restaurants nicht nur über die A8-eigene Datenbank finden, sondern auch über den Internetsuchdienst Google. Das System verbindet sich über die SIM-Karte des Fahrers mit dem Internet, dank UMTS mit brauchbarer Geschwindigkeit. Aber der A8 hat nicht Anschluss an das World Wide Web – auch seine einzelnen Komponenten tauschen sich munter untereinander aus. So weiß das Lichtsystem vom Navi, wo sich der Wagen gerade aufhält und kann so noch präziser auf die Streckenführung reagieren. Der Tempomat versorgt sich ebenfalls mit Infos vom Navigationssystem. Die adaptive Abstandsregelung funktioniert übrigens tadellos – ein besseres System ist uns noch nicht untergekommen.