Unterwegs im Honda Jazz Hybrid

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Verbrauchssenkende Helferlein

Das Start-Stopp-System schaltet den Benziner im Stand ab, wenn der Fahrer in der Stufe D bleibt und die Bremse betätigt. Nimmt der Fahrer den Fuß vom Bremspedal, springt der Motor fast so schnell an, wie der Fahrer für den Wechsel auf das Gaspedal braucht. Ein Eco-Modus soll den Fahrer beim Spritsparen unterstützen. Ist der aktiviert, muss das Gaspedal im Vergleich zum normalen Modus beherzter durchgedrückt werden, um die gleiche Beschleunigung zu erreichen. Auch die Klimaanlage springt im Eco-Modus verzögert an. Mit diesen Maßnahmen soll sich der Verbrauch auf bis zu 4,5 l/100 km drücken lassen, was einem CO2-Ausstoß von 104 g/km entspricht. Auf einer betont zurückhaltend absolvierten Runde im Eco-Modus kamen wir laut Bordcomputer auf 5,1 l/100 km, der maximale Verbrauch bei unserer Fahrt lag bei 7,5 l/100 km.

Keine echte Basis

Honda bietet den Jazz Hybrid in drei verschiedenen Ausstattungslinien an: Die günstigste Version heißt Comfort und bringt ab Werk unter anderem schon ein CD-Radio und eine Klimaautomatik mit. Dafür verlangt Honda 18.900 Euro. Die mittlere Ausstattung Elegance kostet 1900 Euro mehr. Dafür sind dann auch 15-Zoll-Alus und ein großes Panoramadach, welches sich allerdings nicht öffnen lässt, serienmäßig. Die teuerste Ausstattung Exclusive bietet ab Werk Lederbezüge. Das muss dem Kunden dann mindestens 22.400 Euro wert sein. Schade, dass Honda sich nicht dazu durchringen konnte, die preiswerteren Ausstattungen S oder Trend auch mit dem Hybridmodell anzubieten. Denn so könnte ein Kunde, der sich einer manuellen Klimaanlage zufrieden gibt, noch einmal rund 1000 Euro sparen. Vielleicht überdenken die Strategen von Honda ihre Ansicht noch einmal, wenn genügend Kunden einen solchen Wunsch äußern. Der vergleichbare Jazz 1.4 CVT Comfort mit 100 PS kostet 18.200 Euro. Auch wenn sich die Ausstattung im Detail etwas von dem Hybridmodell unterscheidet, bedeutet das, dass die modernere Technik nur 700 Euro mehr kostet. Gut angelegtes Geld, für das es bei anderen Herstellern gerade mal ein passabel klingendes Radio gibt. (imp)