Benziner plus E-Motor mit 98 PS Systemleistung für unter 19.000 Euro

Unterwegs im Honda Jazz Hybrid

Der Honda Jazz bekam im April 2011 ein kleines Facelift. Seitdem gibt es auch eine Variante mit Hybridantrieb. Benziner plus E-Motor mit 98 PS System­leistung versprechen einen Normver­brauch von 4,5 l/100km

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  • mfz
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Erlensee, 6. Mai 2011 – Manchmal schafft es ein Markenname, zum Synonym für eine ganze Produktgattung aufzusteigen – "Tempo" oder "Golf" sind bekannte Beispiele. In Amerika ist Toyota mit dem Modellnamen Prius auf dem besten Wege, solch einen Gattungsbegriff für Hybridautos zu prägen. Wenn es dazu käme, wäre dies aber gleich doppelt ungerecht – einmal gegenüber den anderen Hybridmodellen von Toyota/Lexus und vor allem deshalb, weil dies die Hybrid-Konzepte anderer Konzerne ins Abseits rücken würde. So schickt Honda mit dem Jazz Hybrid ein Auto ins Rennen, das mit einem Preis unter 19.000 Euro ausstattungsbereinigt nur wenig teurer als seine Benziner-Pendants ausfällt. Wir haben uns den Kleinwagen aus Suzuka einmal näher angesehen.

Grün nur für den Hybrid

Die dritte Generation des Honda Jazz ist seit 2008 auf dem deutschen Markt und wurde in diesem Jahr leicht überarbeitet. Das Hybrid-Modell, das zusammen mit dem Facelift seit April 2011 im Handel ist, unterscheidet sich äußerlich nur wenig von den Benzinern der Jazz-Baureihe. Vorn gibt es einen anderen Kühlergrill und leicht bläuliche Scheinwerfer, hinten eine Chromleiste über dem Kennzeichen und Rückleuchten in Klarglasoptik. Exklusiv für den Jazz mit Hybridantrieb bietet Honda eine hellgrüne Lackierung an, die dem Kleinwagen durchaus steht.

Instrumente je nach Fahrstil

Der Innenraum wirkt nicht besonders hochwertig, besonders der Deckel vom oberen Handschuhfach macht einen billigen Eindruck. Dafür ist die Verarbeitung größtenteils solide, lästige Klapper- oder Knirschgeräusche haben wir nicht gehört. Zudem bietet das Cockpit viele Ablagen für den alltäglichen Kleinkram. Die Instrumente leuchten je nach Fahrstil: grün, wenn es der Fahrer ruhig angehen lässt, blau, wenn er kräftig Gas gibt. Interessant ist die erweiterte Anzeige des Bordcomputers. Sie zeigt auf Wunsch an, welcher der beiden Antriebe gerade arbeitet beziehungsweise wie die Kraft aktuell verteilt wird. Zudem kann der Bordcomputer die Durchschnittsverbräuche der letzten drei Fahrten anzeigen.