VW Golf R in der Praxis

Seite 3: VW Golf R in der Praxis

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Unaufdringlich

Von außen setzt der Golf R auf einen nicht zu aufdringlichen Auftritt. Vom R32 wurden die beiden mittig am Heck platzierten Endrohre übernommen. Weitere Erkennungsmerkmale sind im Vergleich zum herkömmlichen Golf modifizierte Stoßfänger, große Lufteinlässe an der Front, Seitenschweller und ein Dachspoiler. Außer serienmäßigen Tagfahr-LEDs vorne kommen erstmals in einem Golf auch Rückleuchten in LED-Technik zum Einsatz. 18-Zoll-Räder im Fünf-Speichen-Design legen den Blick auf die Bremsanlage mit schwarz lackierten Sätteln frei. Auch der Innenraum wurde wohldosiert aufgewertet: Applikationen aus Alu, Chrom und Klavierlack sorgen für ein sportliches Ambiente. Das Rot der Instrumentennadeln wurde durch leuchtendes Blau ersetzt. Fahrer und Beifahrer nehmen auf Sportsitzen mit eingesticktem R-Logo Platz. Für 3150 Euro extra stehen zudem Schalensitze bereit, die den Körper stramm im Griff haben.

Preislich fast ein Audi

Nicht nur den Antrieb übernimmt der Golf R von seinem Schwestermodell Audi S3, auch preislich orientiert sich der Wolfsburger Kompaktsportler eher an den Premiummarken als an der klassischen Kompaktwagenkonkurrenz: Für den dreitürigen Golf R fordert VW mindestens 36.400 Euro, mit DSG werden ab 38.275 Euro fällig. Zwei Türen mehr kosten jeweils 765 Euro Aufpreis. Der dreitürige Audi S3 ist mit 37.650 Euro also bereits in Sichtweite. Ford verlangt für den 305 PS starken Focus RS (nur als Dreitürer) hingegen 35.900 Euro, Seat für den Leon Cupra R (ausschließlich als Fünftürer) lediglich 30.190 Euro. Die beiden letztgenannten müssen jedoch auf einen Allradantrieb verzichten. (imp)