Fords neue Verbindung von Van und Kasten für Familien und Sportsfreunde

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Fords Hochdachkombi heißt seit 2002 Tourneo Connect und bekommt nun einen Nachfolger. Fahrdynamik, Motoren und Funktionalität können überzeugen, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt

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Von
  • Florian Pillau
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München, 6. November 2013 – Fords Hochdachkombi heißt seit 2002 Tourneo Connect und bekommt nun einen Nachfolger. Die Klasse der vergrößerten Kombis bietet viel Raum für vergleichsweise wenig Geld und ein handlicheres Fahren als klassische Kleinbusse. Das macht sie beliebt: Vom VW Caddy wurden hierzulande zwischen Januar und September 2013 gut 21.000 Stück verkauft, ohne Nutzfahrzeugvarianten, wohlgemerkt. Fords Hoffnung kann man sich also vorstellen.

Kleine Transitologie

Zur Einordnung der verwirrenden und gleichzeitig schwer zu merkenden Bezeichnungen in Fords Nutzfahrzeugsparte wollen wir diese kleine Transitologie vorausschicken: "Transit" heißen die Nutzfahrzeugversionen, "Tourneo" die Pkw-ähnlichen Varianten. Es gibt sie als vergrößerten Fiesta namens "Courier", darüber als "Connect" auf Fords globaler C-Plattform und dann als Kleinbus "Custom". Ganz oben gibt es dann noch den Transit ohne Beinamen, ein reines Nutzfahrzeug mit bis zu 15 Kubikmeter Ladevolumen.

Wie üblich auch als Langversion erhältlich

Neben dem deutlich flotteren Design des Connect mit Van-Front und einer an den größeren Custom erinnernden Seitenlinie wirkt der VW Caddy bieder (was kein Kunststück ist), die Abmessungen beider Fahrzeuge sind dagegen fast gleich. Basis des Tourneo Connect ist die Plattform des Ford C-Max, mit einer Länge von 4,42 Meter und einem Radstand von 2,66 Meter ist der Connect nur wenige Zentimeter länger. Analog zum C-Max wird eine "Grand"-Variante angeboten, eine Länge von 4,82 Meter und 3,06 Meter Radstand ermöglichen dann eine dritte Sitzreihe im Heck.

Stets serienmäßig sind Schiebetüren auf jeder Seite. Diverse Schlaufen an den Sitzen zeigen: sie können geklappt und herausgenommen werden. Werden nur die Lehnen der zweiten Reihe umgelegt, entsteht aus der Bank eine substanzielle Stufe im Verhältnis zum niedrigen Ladeboden. Um das zu vermeiden, kann die Rückbank ganz oder teilweise hinter die Vordersitze geklappt und ausgebaut werden. Bei der siebensitzigen Variante ergibt sich durch Versenken der dritten Reihe und Umlegen der Lehnen von Reihe zwei eine ebene Fläche. 322 bis 2620 Liter passen so in den Siebensitzer, 1029 bis 2410 Liter beim kurzen Fünfsitzer. Zum Vergleich: Die fünfplätzige Normalversion des VW Caddy mit zwei Sitzreihen schluckt zwischen 918 und 3200 Liter.