Vergleich: Audi Q5 und BMW X3 gegen VW Tiguan

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Keine Sprinter

Die hohen Drehmomente führen zu einer gewissen Spritzigkeit im Stadtverkehr. Der Anzug bei gemäßigtem Tempo ist bei allen Dreien beeindruckend. Aber: So beachtenswert die Leistungen und Momente der Motoren auch sind, einen flotten Sprinter sollte der Käufer nicht erwarten. In höheren Drehzahlregionen verläuft die Beschleunigung zunehmend zäh. Das ist keine Überraschung und geht in Ordnung – wer mehr will, muss sich bei höheren Motorisierungen umsehen.

Die Schaltarbeit übernimmt im Q5 ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Dieses ist an ein Start-Stopp-System gekoppelt und lässt sich per Knopfdruck in einen S-Modus versetzen. Die Schaltvorgänge verlaufen seidig weich und konzeptbedingt ohne Zugkraftunterbrechung. Die S-Stellung bringt allerdings nicht viel: Die Gänge werden vor dem Schalten um zirka 300 U/min weiter ausgedreht, was gefühlt keinen Einfluss auf die Spritzigkeit des Q5 hat.

Tiguan nur mit Schaltgetriebe

Der 170-PS-Tiguan wird ausschließlich mit einer Sechsgang-Handschaltung ausgerüstet. Diese ist nicht an ein Start-Stopp-System gekoppelt. Das Schalten an sich ist hier etwas für tolerante Naturen: Haklig in der Führung und ein labberiges Schaltgefühl machen keinen Spaß.

Die Achtgang-Automatik im BMW arbeitet mit einem Start-Stopp-System zusammen, welches wie beim Audi spontan und passend funktioniert. Der zusätzliche Gang wird gegenüber dem siebengängigen Getriebe des Audi seinen Beitrag zum Spritsparen im NEFZ leisten. Von den Schaltvorgängen an sich bekommt man im BMW kaum etwas mit, die Automatik arbeitet extrem komfortabel.