Volvo XC90 D3 2WD: Kleinerer Basisdiesel und reiner Frontantrieb

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Ausschließlich mit Automatik, nur Euro 4

Im Gegensatz zum XC90 D5 gibt es den D3 nicht mit Handschaltung, sondern ausschließlich mit der Sechsgang-Automatik, die ihre Arbeit ordentlich verrichtet. Das Modell hat den Beinamen Geartronic, was auf die Möglichkeit hinweist, manuell über den Wahlhebel zu schalten. Insgesamt ergibt sich für den XC90 D3 Geartronic ein Normverbrauch von 8,5 Litern auf 100 Kilometer. Das ist trotz des einfacheren Antriebs und der geringeren Leistung nicht weniger als der 185 PS starke D5 benötigt. Im Konkurrenzvergleich liegt der Volvo im Mittelfeld: Mit Autos wie dem BMW X5 xDrive30d kann der Schwede nicht mithalten: Der Münchner braucht bei deutlich besseren Fahrleistungen im Schnitt nur 7,4 Liter auf 100 Kilometer. Auch die Schadstoffeinstufung des Volvo ist antiquiert: Im Datenblatt findet man die kryptische Bezeichnung "98/69/EG I; B Schl. Nr. 0465" – was sich einfach als "Euro 4" übersetzen lässt.

Weiches Fahrwerk

Das Fahrwerk des XC90 wirkt in Kurven sehr weich, das Auto legt sich beispielsweise in Autobahnauffahrten viel weiter nach außen als etwa der XC60. Und das, obwohl wir die R-Design-Version fuhren, deren Fahrwerk dynamischer ausgelegt ist. Ebenfalls weniger angenehm ist die Cockpitgestaltung: Hier merkt man besonders im Vergleich mit dem erst 2008 eingeführten XC60 den Generationen-Unterschied: Die Kulisse des Automatikwahlhebels ist beim XC90 von Plastik umgeben, beim XC60 dagegen von schickem Metall, und auch die Schalter in der Mittelkonsole wirken im XC90 schon recht angejahrt. Die Vordersitze bieten sehr wenig Seitenhalt, in der Reihe dahinter haben aber auch Große viel Platz.

Stets sieben Sitze

Ausstattungsunabhängig hat der XC90 stets sieben Sitze, was aber beim Blick in den Rückspiegel nicht unbedingt auffällt. Denn die beiden Plätze in der dritten Reihe lassen sich im Boden versenken. Für Erwachsene eignen sie sich allerdings kaum – schon durchschnittlich große Erwachsene haben Schwierigkeiten, ihre Beine in der dritten Reihe ohne allzu große Verrenkungen unterzubringen. Die drei Sitze in der zweiten Reihe lassen sich dafür einzeln längs verschieben und umklappen, wobei sich eine ebene Ladefläche ergibt. Wer den gesamten Laderaum nutzen will, muss noch einen massiven Querbalken ausbauen, wie er auch von den meisten Kombis her bekannt ist. Dieser muss findet dann im Ladereaum nur noch längs Platz.