Aprilscherze und Selbstverteidigung für Mac-Anwender
Seite 7: Der Mac spricht
Symptom: Was auch immer Sie tun, der Mac kommentiert es – und zwar hörbar. Er erklärt, in welchem Fenster Sie sich gerade befinden, und liest den Namen der ausgewählten Datei vor. Im Browser spricht er den Seiteninhalt laut aus. Dazu erscheint ein schwarzer Rahmen um das ausgewählte Objekt, und in der unteren linken Ecke erscheint ein Textfeld, der das Vorgetragene noch einmal verschriftlicht.
Ursache: Da hat wohl jemand VoiceOver aktiviert. Diese Funktion ist in den Bedienungshilfen untergebracht. Die Tastenkombination Cmd+F5 aktiviert sie, danach erscheint eine Dialogbox, in der der Scherzkeks nur noch auf “VoiceOver aktivieren” klicken muss. Unauffällig geht das nicht, der Mac plärrt schon beim Einschalten los.
Gegenwehr: Die Vorlesestunde beenden Sie ebenso mit Cmd+F5. In den Bedienungshilfen unter “Allgemein” deaktivieren Sie das Tastenkürzel für VoiceOver, falls Sie das Spektakel in Zukunft verhindern wollen.
Der Mac liest die Zeit vor
Ein subtilerer Störenfried ist die regelmäßige lautstarke Verkündung der Uhrzeit. Dafür öffnet der Spaßvogel die Systemeinstellungen “Datum & Uhrzeit” und schaltet im Reiter “Uhr” die Funktion “Zeit vorlesen” an. Für den maximalen Effekt klickt er dann noch auf “Stimme anpassen …” und schiebt den Regler bei “Angepasste Lautstärke verwenden” ganz nach rechts.
Wissenswert: Die Funktion ist für Menschen mit Sehschwierigkeiten gedacht. Über “Systemeinstellungen/Bedienungshilfen/ VoiceOver” gelangt man in zwei Assistenten. Das “VoiceOver-Training” erklärt Schritt für Schritt, wie der Vorlese-Assistent arbeitet. Mit Hilfe des “VoiceOver-Diensprogramms” konfiguriert man sich die Geschwindigkeit und Ausführlichkeit der Sprachausgabe zurecht.
