Elektroauto BMW i4: Konkurrenz für das Tesla Model 3

Seite 2: Infotainment, Bedienung, Preis

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Leider ein wenig an Tesla orientiert sich, neuerdings auch BMW bei der Bedienung. Im i4 debütiert eine neue iDrive-Generation, die auf dem BMW Operating System 8 aufbaut. Das gekrümmte „Curved Display“ ist neues zentrales Cockpitelement. Es verheiratet einen 12,3-Zoll-Kombiinformationsbildschirm mit einem 14,9-Zoll-Touch-Kontrollbildschirm zu einem Riesenbildschirm.

Mehr als je zuvor setzt auch BMW auf die Bedienung über das Touch-Display, was am Fehlen eines Bedienpaneels für die Klimaanlage augenfällig wird. Wie groß die ergonomischen Nachteile ausfallen, muss die Praxis zeigen. Besser als ein logisch aufgebautes Bedienpaneel mit physischen Reglern für Temperatur oder Lüftung lässt sich aber ein Touchscreen nicht bedienen. Immerhin hat BMW noch eine Taste für die maximale Stellung gegen Scheibenbeschlag und eine zur groben Justierung der Lüftungsintensität übriggelassen.

BMW i4 innen (7 Bilder)

Vieles im i4-Interieur ist aus dem aktuellen Dreier entnommen, doch es gibt im Detail große Unterschiede.

Die Sicherheitstechnik umfasst beim i4 alles, was BMW derzeit zu bieten hat. Gegen Aufpreis gibt es Laserlicht, eine Armada von bis zu 40 Assistenzsystemen steht zur Verfügung. Unter anderem sind eine aktive Geschwindigkeitsregelung mit Ampelerkennung sowie Lenk- und Spurführungsassistent erhältlich. Serienmäßig sind unter anderem Frontkollisionswarnung und Rückfahrkamera.

Großen Wert hat BMW nach eigenem Bekunden auf eine gute Umweltbilanz im gesamten Lebenszyklus des i4 gelegt. Für die Endmontage im Werk München, wie auch für die Batteriefertigung wird laut BMW 100 Prozent Ökostrom verwendet. Die Rotoren der Drehstrommotoren kommen ohne Seltene Erden aus. Außerdem will BMW dafür einstehen, dass die für die Batterie nötigen Kobalt- und Lithiummengen besonders transparent und nachhaltig gewonnen werden.

Das dicke Ende kommt zum Schluss in Form des Preises. Sie beginnen für den i4 eDrive40 bei 58.300 und für den i4 M50 bei 69.900 Euro. Das klingt zwar erst einmal happig. Aber ein BMW M340i xDrive kostet nackt auch schon 65.900 Euro. Der i4 bietet zudem deutlich mehr Ausstattung inkl. Standheizung. Es kann also sein, dass der bessere 3er ab November 2021 elektrisch fährt.