Energiewende: So profitieren Gemeinden stärker von der Windenergie
Da ist mehr drin: Klinken sich Gemeinden in Windkraftprojekte aktiv ein, können sie mehr rausholen als nur den Pflichtteil. Zusammenhalt ist der Schlüssel.
Windpark in Sachsen-Anhalt
(Bild: © Windpark Druiberg)
Windkraft ist mehr als nur eine klimafreundliche Energiequelle – sie ist ein Treiber für bürgernahe Energieversorgung und regionale Wertschöpfung. Durch ihre dezentrale Struktur ermöglicht sie Gemeinden und Bürgern, aktiv an der Energiewende teilzuhaben.
Wenn sie es klug angehen, profitieren statt weniger großer Konzerne die Menschen vor Ort: Pachteinnahmen für Flächenbesitzer, Gewerbesteuern für Kommunen und vergünstigter Strom für Anwohner. So kann sich eine Gemeinde dann möglicherweise doch das Freibad leisten, ein neues Feuerwehrauto anschaffen oder die Schule mit digitalen Tafeln ausstatten.
- Windkraft bringt finanzielle Vorteile fĂĽr Gemeinden, etwa durch Pachteinnahmen, Gewerbesteuern und Beteiligungsmodelle.
- § 6 EEG ermöglicht freiwillige Zahlungen von Windpark-Betreibern an betroffene Gemeinden, doch viele Kommunen nutzen dies nicht – aus Unwissenheit.
- Kommunales Flächenpooling steigert die Wertschöpfung und verteilt Gewinne fairer, indem Gemeinden und Eigentümer gemeinsam verhandeln.
- Ohne aktive Steuerung durch die Gemeinde sichern sich oft wenige private Eigentümer und Projektierer die größten Gewinne, was Neid und Akzeptanzprobleme verursachen kann.
Dies stärkt nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern sorgt auch für eine größere Akzeptanz der Anlagen. Gerade für strukturschwache Gegenden kann das eine echte Chance sein. Damit das allerdings gelingt, ist es essenziell, dass Gemeinden ihre Interessen gegenüber großen Investoren sichern, richtige Partner finden und die Bürger frühzeitig in den Prozess einbinden. Dabei gibt es viele Stolpersteine. Welche das sind und was finanziell drin ist, zeigt der Artikel auf. Er konzentriert sich dabei auf Windkraft an Land.
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