Renault stellt Sparplan "Renaulution" vor

Seite 2: Wasserstoff-Joint-Venture

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Als weitere Säule in einem sich verändernden Antriebsmix soll ein Joint Venture im Bereich Wasserstoff dienen. Hier dürfte es vor allem darum gehen, eine mögliche Alternative zum batterieelektrischen Antrieb nicht aus dem Blick zu verlieren – so unwahrscheinlich es derzeit auch scheint, dass die mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle der Batterie im E-Auto auf absehbare Zeit den Rang abläuft.

Renault soll sich bei der Modellstrategie auf alte Stärken besinnen. Das könnte unter anderem eine Konzentrierung auf innovative Kleinwagen bedeuten. Die französische Tageszeitung Le Figaro berichtet von einem Comeback des einst enorm erfolgreichen Renault 5. Dazu wollte sich Renault aktuell nicht äußern, eine spannende Idee scheint es trotzdem. Zumal der neue Renault-Chef de Meo Erfahrungen damit hat, wie man erfolgreich auf der Retrowelle reitet: Er war zuvor als Manager bei Fiat an der Einführung des Fiat 500 beteiligt.

Renault 5 - Der kleine Freund (20 Bilder)

Der R5 war zunächst nur als Ergänzung zum R4 gedacht, wurde aber schnell ein großer Erfolg.

Dacia soll zusammen mit Lada weiterhin Kunden einsammeln, die möglichst wenig Geld für einen Neuwagen ausgeben wollen. Dafür müssen auch hier die Kosten weiter runter. Statt vier soll es nur noch eine Plattform geben, die Zahl der Karosserien von 18 auf 11 reduziert werden. Da bis 2025 drei neue Dacia-Modelle auf den Markt kommen sollen, dürften einige der aktuellen auf der Abschussliste stehen – Dokker und Lodgy vermutlich ziemlich weit oben. Der Sandero wurde gerade erneuert, in diesem Jahr kommt noch der batterieelektrische Spring dazu. Der sehr erfolgreiche Duster bekommt in diesem Jahr eine Überarbeitung. Der Hybirdantrieb von Renault samt Multi-Mode-Getriebe soll mittelfristig auch bei Dacia angeboten werden.

Motorsport-Aktivitäten will Renault künftig bei Alpine bündeln. Der Formel 1 will man treu bleiben. Zu dieser Entscheidung wesentlich beigetragen haben, dass sich die Serie ein strenges Kostenlimit verordnet hat. Damit sind die Zeiten, in denen Geld ein entscheidender Faktor war, ein Stück weit vorbei. Unter dem Label Alpine sollen elektrische Sportwagen entstehen, dazu kommt ein elektrischer Nachfolger für den Alpine A110. Insgesamt soll auch dieser Bereich bis 2025 Gewinn abwerfen, und zwar inklusive aller Kosten, die der Motorsport noch immer mit sich bringt.

(mfz)