So hält die Batterie im Elektroauto ​​noch länger

Batteriemanagement und Vorkonditionierung sind Basis für eine lange Haltbarkeit. Der Fahrer kann durch kluge Begrenzung von Ladezeit und Strom den Akku schonen.

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BMW i5 an der Ladesäule

Ein BMW i5 an Ladesäule

(Bild: BMW)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
Inhaltsverzeichnis

Die Abgasnorm Euro 7 tritt 2027 in Kraft und gilt auch für Elektroautos: Es gibt eine Mindestvorgabe für die Dauerhaltbarkeit der Traktionsbatterie. Nach acht Jahren oder 160.000 km müssen noch 70 Prozent des ursprünglichen Energieinhalts vorhanden sein. Wie dieser Wert rechtssicher festgestellt wird, ist unklar. Außerdem sind acht Jahre gemessen am europäischen Fahrzeugbestand höchstens Halbzeit. Was aber können die Besitzer von Elektroautos selbst beitragen, um die Traktionsbatterie zu schonen?

Autohersteller geben selbstverständlich eine Garantie. Die entspricht in vielen Fällen ungefähr dem, was der Gesetzgeber mit Euro 7 als Mindestmaß vorschreibt. In diesem Zeitraum ist es unwahrscheinlich, dass die Traktionsbatterie durch Verschleiß stark degradiert. Sehr wohl sind aber Defekte an einzelnen Zellen möglich – zum Beispiel wegen zu großzügiger Toleranzen bei der Fertigung –, die die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems stark beeinträchtigen. Vereinfacht gesagt, bestimmt das schwächste Glied in der Kette die Performance.

Ein vorsichtiges Managementsystem sowie eine automatische und manuelle Vorkonditionierung sind die Basis für ein langes Batterieleben. Der Fahrer kann zum Beispiel das Ladefenster verkleinern. Auf keinen Fall sollte der Ladestecker bei komplett vollgeladener Batterie im Fahrzeug bleiben.

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Wer den Verdacht hat, dass etwas nicht stimmt, kann eine simple Messung machen: Auf 100 Prozent laden, den Speicher gleichmäßig, also nicht mit Vollstrom auf der Autobahn, weil das die Temperatur erhöhen würde, möglichst weit leerfahren und anschließend wieder komplett laden. Der Wert der nachgeladenen elektrischen Energie im Dreisatz hochgerechnet ist eine grobe, näherungsweise brauchbare Annäherung an die Wirklichkeit. Einen genauen Wert kann das unter anderem deshalb nicht liefern, weil die Ladeverluste je nach Art der Aufladung unterschiedlich hoch sind.

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