Vorstellung: Fiat Tipo 2021

Fiat überarbeitet den Tipo ein wenig. Im Vordergrund des Updates stehen sparsamere Motoren und ein modernes Infotainmentsystem.

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Fiat Tipo

Der Fiat Tipo wird mit der kleinen Modellpflege aufgewertet - kaum sichtbar, aber technisch.

(Bild: Fiat)

Lesezeit: 3 Min.

Gut vier Jahre ist es her, da hatten wir einen Fiat Tipo in der Redaktion – ein Auto, was betont einfach gehalten ist und sich damit von der Konkurrenz unterscheidet. Das Konzept hat Vor- wie Nachteile, und Fiat ist es in den vergangenen Jahren durchaus gelungen, einige Kunden davon zu überzeugen. Ein kleines Update bringt Fortschritte vor allem bei Antrieb und Unterhaltungselektronik.

Äußerlich hat Fiat Felgen, Kühlergrill, Stoßfänger, Scheinwerfer und Rückleuchten sanft verändert. Auch im Innenraum strebt Fiat keine Revolution an. Das Kombiinstrument ist nun einfacher abzulesen, dazu löst der kleine Bildschirm offenbar feiner auf. Erstmals gibt es in den teuren Ausstattungslinien auch ein alleiniges Display als Instrumenteneinsatz, das sich in gewissen Grenzen konfigurieren lässt.

Den größten Fortschritt gibt es aber mit dem Infotainmentsystem „UConnect 5“. Dessen Display misst 10,25 Zoll. Fiat verspricht ein „unkompliziertes und bequemes Benutzererlebnis“, was auf eine flache Menü-Hierarchie hoffen lässt. Android Auto und Apple CarPlay lassen sich einbinden, letzteres auch kabellos. Hinzu kommt eine induktive Lademöglichkeit für Handys.

Neu sortiert hat Fiat das Motorenangebot. Der einzige Benziner ist künftig ein aufgeladener Einliter-Dreizylinder mit 74 kW (100 PS) und 190 Nm bei 1500/min. Er beschleunigt die Limousine in knapp 12 Sekunden auf Tempo 100, Schluss ist erst bei 192 km/h. Der Verbrauch, ermittelt im WLTP und umgerechnet auf den NEFZ, liegt bei 5,2 Litern. Fiat weicht damit vom Prinzip der maximalen Einfachheit ab, was einerseits bessere Fahrleistungen bei weniger Verbrauch bedeuten dürfte, andererseits aber auch ein höheres Defektrisiko bei hohen Laufleistungen. Im Angebot ist weiterhin ein 1,3-Liter-Diesel, den es mit 70 kW (95 PS) und mit 96 kW (130 PS) gibt. Für sie verspricht Fiat im genannten Zyklus 4,1 und 4,6 Liter.

Fiat Tipo 2021 (10 Bilder)

Kühlergrill, Scheinwerfer und Stoßfänger wurden ein wenig verändert. Im Bild die ...

Vorerst sind drei Modelle geplant: Der vergleichsweise gut ausgestattete Tipo Cross soll mit seinen Kunststoffbeplankungen die jüngere Kundschaft ansprechen. Zusätzlich gibt es den Tipo als Fünftürer und als Kombi jeweils in zwei Ausstattungslinien. Das Basismodell kostet 17.049 Euro und bringt bereits einen Spurhalteassistenten, einen Tempolimitwarner und eine Klimaanlage mit. Die teurere Version bietet unter anderem noch eine bessere Unterhaltungselektronik, Kunstleder an Lenkrad und Schalthebel. Der Kombi kostet rund 1500 Euro mehr, der Tipo Cross ist ab 21.436 Euro zu haben. Die Zahl der Extras ist kurz, die Aufpreise vergleichsweise gering. Die Preise haben seit unserem Test spürbar angezogen, Fiat tut also gut daran, auch inhaltlich nachzulegen.

(mfz)