Vorstellung: Opel Grandland Facelift

Opel versieht sein größtes SUV mit Anleihen des aktuell erfolgreichsten: Der überarbeitete Grandland hat reichlich Ähnlichkeit mit dem Mokka.

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Opel Grandland 2021

(Bild: Opel)

Lesezeit: 3 Min.

Man könnte meinen, die Gestaltung des Mokka kommt offenkundig so gut an, dass Opel es damit auch eine Klasse darüber versucht. Das wäre etwas unpräzise, denn natürlich ist die Idee, dem Grandland die gleiche Schnauze zu verpassen, vor dem Verkaufsstart des Mokka gefallen. Statt rundlich wird das größte SUV der Marke Opel nun ziemlich kantig – und damit deutlich eigenständiger als bisher, trotz der optischen Nähe zum Mokka. Zumal der Grandland nicht der einzige Nachzieher bleiben wird. Das bisschen, was Opel vom nächsten Astra schon gezeigt hat, offenbart, dass er dieser mit der „Vizor“ genannten Front versehen wird.

Im Innenraum hat Opel das Armaturenbrett ausgewechselt. Es ähnelt nun dem des Mokka. Das erste Pressebild zeigt wie üblich die Maximalausstattung mit zwei großen Displays. Das Kombiinstrument misst 12 Zoll, das des teuren Infotainmentsystems 10 Zoll. Die Serienausstattung wird in dieser Hinsicht deutlich zurückhaltender sein. Genaueres zu Ausstattungsumfängen und Preisen will Opel in den kommenden Wochen verraten.

Neuerung gibt es bei der Assistenz. LED-Scheinwerfer waren schon bisher Serie, ein paar zusätzliche Funktionen stellte Opel in den meisten Ausstattungen mit tapferen 1350 Euro in Rechnung. Dafür gab es dann unter anderem Kurvenlicht, Einpark-Ausleuchtung und eine Automatik, die das Fernlicht an- und ausschalten kann. Ab sofort kann im Grandland auch Matrix-Licht bestellt werden. Wie im Insignia (Test) verbaut Opel auch im SUV 84 LED-Elemente pro Scheinwerfer, also deutlich mehr als beispielsweise im Corsa.

Vom Technikbaukasten des Stellantis-Konzerns stammt die Wärmebild-Kamera. Sie warnt beispielsweise vor Wild, was die Straße kreuzt. Insbesondere auf nächtlichen Landstraßen könnte das ein deutliches Plus an Sicherheit bedeuten, für Tier und Mensch. Die Kamera kann bis zu 100 Meter weit „schauen“.

Opel Grandland Facelift 2021 (14 Bilder)

Das größte SUV con Opel bekommt die Front des Mokka. Die kantige Front wird künftig viele Opel-Modelle zieren.

Alle weiteren Assistenten, die Opel wortreich im Beipackzettel anpreist, sind im Grandland nicht neu. Dazu zahlt der unter anderem auch der Frontkollisionswarner, der die Funktionen automatische Gefahrenbremsung, Schilder-, Fußgänger- und Müdigkeitserkennung zusammenfasst. Auch ein Abstandstempomat und diverse Park-Helfer sind schon in der noch aktuellen Preisliste enthalten.

Die startete bisher bei 27.250 Euro. Dafür lieferte Opel den bereits recht munteren 96-kW-Dreizylinder und eine recht umfangreiche Ausstattung. Bei noch höheren Ansprüchen konnte man auf den 133-kW-Benziner oder den Diesel mit 96 kW ausweichen. Was aus dieser Auswahl nach der Modellpflege bestehen bleibt, verrät Opel noch nicht. Ziemlich sicher wird aber zumindest das Plug-in-Hybrid-Angebot konstant bleiben. Die Ausführung mit 165 kW Systemleistung hat Frontantrieb. Im Topmodell leistet der Benziner 147 statt 133 kW, der vordere E-Motor ist mit 81 kW in beiden Modellen gleich kräftig. Hinzu kommt dort jedoch noch ein 83-kW-E-Motor an der Hinterachse, sodass hier insgesamt 221 kW abgerufen werden können. Beide Plug-in-Hybride hatten wir schon in einigen Modellen von Stellantis in der Redaktion, zuletzt im DS7.

(mfz)