Wallboxen für Elektroautos: Staatliche Fördermittel sind aufgebraucht

Nachdem die KfW das Budget für private Wallboxen ausgeschöpft hat, ist vorerst noch nicht klar, ob und wann neue Mittel für das Förderprogramm des BMVI kommen.

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Wallbox

Ladestation am heimischen Parkplatz

(Bild: Audi)

Lesezeit: 2 Min.

Die Fördermittel der staatlichen KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) für private Wallboxen sind ausgegeben. Die KfW schreibt auf ihrer Website: "Die Förderung war sehr erfolgreich, die Fördermittel sind erschöpft. Bitte stellen Sie keinen Antrag mehr."

Ob und wann sie neue Mittel für das Förderprogramm des BMVI (Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur) mit dem Namen "Ladestationen für Elektroautos an Wohngebäuden" unter der Nummer 440 geben wird, ist noch nicht entschieden.

Das BMVI schreibt weiter, das Förderprogramm habe in sehr kurzer Zeit einen großen Beitrag für die Elektromobilität in Deutschland geleistet. "Mit rund 800 Millionen Euro werden über 800.000 Haushalte mit einem Zuschuss von 900 Euro beim Kauf und der Installationen der Wallboxen unterstützt."

Die Förderung kommt ausschließlich Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften, Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften und Bauträgern zugute. Anforderungen an die Hardware für einen Förderbescheid sind:

  • Normalladeleistung von 11 kW
  • Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien, auch aus eigener Photovoltaik
  • Eine intelligente, steuerbare Ladestation

Angenommene Anträge werden vorbehaltlich bestehender Fördervoraussetzungen weiterhin bearbeitet. Bei bereits bewilligten Anträgen wird der Zuschuss nach dem Nachweis der Installation eines Ladepunkts an privat genutzten Stellplätzen von Wohngebäuden ausgezahlt.

Aufladen von Elektroautos

Zuletzt war die Förderung Ende Juni um weitere 300 Millionen Euro aufgestockt worden, nach jeweils 100 Millionen Euro Anfang Mai und Ende Februar 2021. Wann das nächste Mal Geld nachgeschossen werden kann, müsse die nächste Bundesregierung entscheiden, sagt das BMVI.

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Vorerst können sich Bürger in Schleswig-Holstein durch Mittel aus dem Klimaschutz-Förderprogramm für den Kauf einer Wallbox mit 400 Euro, für die Installation mit weiteren 400 Euro maximal bezuschussen lassen, eine Photovoltaik-Anlage mit fünf kW mit Ladestation wird mit maximal 600 Euro gefördert. Die Stadt München schüttet im Rahmen ihres "Förderprogramms Elektromobilität" bis zu 6000 Euro aus.

(fpi)