Abschied vom autonomen Auto

Seite 2: Mobility Control Centers sind kein Allheilmittel

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Daher hat sich Nissan auch noch nicht auf ein zukünftiges Geschäftsmodell für die Mobility Control Center für fahrerlose Autos festgelegt. Ob das jeder Fahrzeughersteller für sich mache, eine Gruppe von Herstellern gemeinsam, eine unabhängige Firma oder eine Behörde, werde sich weisen. Und Nissan sei grundsätzlich nicht abgeneigt, die entsprechenden Patente zu lizenzieren.

Vom vernetzten zum autonomen Auto

Auch die genaue Aufgabengestaltung der Lotsen werde sich erst mit der Zeit herauskristallisieren. Und die Mobility Control Centers seien kein Allheilmittel: "Wir behaupten nicht, dass wir damit alle Probleme lösen können", unterstrich Sierhuis. Fahrerlose Fahrzeuge müssten so weit entwickelt werden, dass sie sich und ihre Insassen auch ohne Mobilfunkverbindung in Sicherheit bringen können – ähnlich wie es bei der Internationalen Raumstation oder Robotern auf dem Mars gehandhabt wird: "Die kümmern sich auch um sich selbst, wenn sie keine Verbindung zur Kontrollstation haben."

Kalifornien steht kurz davor, den Betrieb fahrerloser Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen zu erlauben. Vorgeschrieben wird aller Voraussicht nach eine dauerhafte Funkverbindung zwischen jedem Fahrzeug und dessen Leitstelle. Diese muss den Betrieb überwachen und mit etwaigen Passagieren sprechen können.

Eine Fernsteuerfunktion wird nicht verlangt. Mehr Diskussionen hat der Umstand ausgelöst, dass Kalifornien auf unabhängige Sicherheitstests für kommerziell betriebene autonome Fahrzeuge verzichtet.

(ds)