Als Elektroauto oder Diesel: Der VW Transporter T7 kommt Anfang 2025

Der VW Transporter wird wegen verschärfter Vorschriften zur Cybersicherheit schon Anfang 2025 abgelöst. Er wird mit Diesel- oder Elektroantrieb angeboten.

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VW Transporter T7

(Bild: Volkswagen)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Joaquim Oliveira

Volkswagens Transporter-Generation T6.1 wird früher als ursprünglich geplant abgelöst. Da das aktuelle Modell wegen verschärfter Vorschriften zur Cybersicherheit zum Sommer ausläuft, wird der Wechsel auf Anfang 2025 vorgezogen. Das kommende Modell mit der inzwischen eingebürgerten Bezeichnung "T7" soll mit Dieselmotor oder batterieelektrisch fahren. Volkswagen verspricht für seinen Transporter der siebten Generation mehr Nutzen für den gewerblichen Alltag. Das Ladevolumen stieg um zehn Prozent auf 5,8 Kubikmeter, wobei die Ladefläche 6,1 Zentimeter länger und zwischen den Radkästen auch breiter wird. Die Zuladung bei der batterieelektrischen Version liegt bei einer Tonne, mit Dieselmotor kommt der leichte Transporter je nach Ausstattung auf über 1,3 Tonnen Zuladung und 2,8 Tonnen Anhängelast.

Der VW Transporter bietet animierte Instrumente mit einem 12,3 Zoll messenden Fahrerdisplay, einen 13 Zoll großen Infotainmentbildschirm und eine induktive Ladefunktion für geeignete Smartphones. Weitere Geräte können über bis zu sieben verschiedene USB- und 12-Volt-Schnittstellen geladen werden. Optional ist ein Geräteanschluss bis zu 400 Watt belastbarer 230-Volt-Anschluss.

Volkswagen Transporter (6 Bilder)

Zwei Umzugskartons mehr Raum soll die kommende Transporter-Generation bieten.

Das Multifunktionslenkrad soll auch mit Handschuhen leicht bedienbar sein, eine Eigenschaft, mit der auch Fords Geländewagen Bronco beworben wird. Das dürfte kein Zufall sein, denn Ford ist Volkswagens Entwicklungspartner für den Transporter und wird den Wagen als Ford Tourneo Custom anbieten. Wie in VW Multivan und ID.Buzz bekommt der neue Transporter eine elektrische Parkbremse mit Berganfahrfunktion. Die Betätigung der Feststellbremse per Knopfdruck schafft im Fußraum mehr Platz für einen Durchstieg nach hinten.

Serienmäßig ist der neue Transporter als Kastenwagen vorn mit zwei Einzelsitzen oder einem Fahrersitz und Zweiersitzbank ausgestattet. Darüber hinaus kann der Transporter mit bis zu drei entnehmbaren Einzelsitzen in der zweiten Sitzreihe und – zu einem späteren Zeitpunkt als Kombi – auch mit einer Dreiersitzbank in der dritten Sitzreihe ausgestattet werden. Als einziges Nutzfahrzeug dieser Klasse wird der neue Volkswagen Transporter zudem mit Pritschenwagen und Doppelkabine erhältlich sein. In diesem Fall bietet er zwei Dreier-Sitzreihen. Als Bezüge stehen verschiedene Stoff- und Kunstlederbezüge zur Wahl.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der neue Transporter mit einer Länge von 5,05 Metern 14,6 Zentimeter länger. Der Radstand wächst um knapp 40 Zentimeter auf eine Länge von 3,50 Meter. Mit dem verlängerten Radstand von vier Metern ist die XL-Version des Transporters 5,45 Meter lang. Mit 2,03 Meter ist der Transporter fast 13 Zentimeter breiter als die aktuelle Generation. Die maximale Breite zwischen den Radkästen vergrößert sich um fast 15 Zentimeter auf 1,39 Meter, Europaletten passen also. Die Laderaumlänge der Version mit normalem Radstand liegt bei 2,60 Metern, beim langen etwas über drei Meter.

Durch das Plus an Außenlänge, Breite und Radstand konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge das Ladevolumen des neuen Transporters deutlich vergrößern: Das größte Stauvolumen mit Normalradstand und für alle Antriebsarten wuchs praktisch um zwei Umzugskartons und beträgt nun 5,8 Kubikmeter. Die Version mit langem Radstand und Hochdach fasst bis zu 9,0 Kubikmeter. Der Laderaum kann zudem mit verschiedenen Trennwänden auf Bedürfnisse verschiedenster Unternehmens angepasst werden.

Die Basisversion als Kastenwagen mit 81-kW-Commonrail-Diesel kostet knapp 37.000 Euro (netto), mit Pritsche und Doppelkabine möchte VW mindestens 39.130 Euro haben. Daten und Preise für weitere Leistungsvarianten und Versionen mit Elektroantrieb sollen folgen.

(fpi)