Amazon will auch im kommenden Jahr Stellen streichen

Der Umfang der Entlassungswelle ist noch unbestätigt, aber Amazon-Chef Jassy bereitet seine Angestellten auf unsichere Zeiten auch im Jahr 2023 vor.

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Amazon-Schriftzug auf einer Werbetafel

(Bild: Eric Broder Van Dyke/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank Schräer
  • mit Material der dpa

Der Chef des weltgrößten Online-Versandhändlers Amazon, Andy Jassy, hat die Beschäftigten nach der jüngsten Entlassungswelle auf einen weiteren Jobabbau eingestellt. Die Personalplanung des Vorstands ziehe sich bis ins kommende Jahr. Das bedeute, es werde zu weiteren Stellenstreichungen kommen.

Es sei "ohne Zweifel die schwierigste Entscheidung" in seiner bislang rund anderthalbjährigen Amtszeit als Vorstandschef von Amazon gewesen, erklärte Jassy in einem am Donnerstag (Ortszeit) auf der Amazon-Website veröffentlichten Memo an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jassy hat seinen Posten 2021 übernommen, nachdem Amazon-Gründer Jeff Bezos als CEO Amazons zurückgetreten ist.

Zum genauen Umfang der Entlassungen machte Jassy keine Angaben. Laut übereinstimmenden Berichten hat der Konzern diese Woche mit der Streichung von rund 10.000 Stellen begonnen. Amazon hatte zuletzt weltweit rund 1,5 Millionen Beschäftigte, die meisten von ihnen arbeiten in der Liefer- und Lagerinfrastruktur.

Die jüngsten Stellenstreichungen betreffen vor allem die defizitäre Geräte-Sparte rund um Echo-Smartlautsprecher, das Sprachassistenzprogramm Alexa und den derzeit nur in den USA verfügbaren Cloudgamingdienst Luna. Letzterer solle laut einer Amazon-Sprecherin aber weiterhin betrieben werden.

Auch andere Tech-Konzerne haben zuletzt im großen Stil Mitarbeiter abgebaut oder zumindest Entlassungen angekündigt. So will Facebook-Mutter Meta 11.000 Leute entlassen. Das sind 13 Prozent der Belegschaft. Neben den Stellenstreichungen sollen Ausgaben gekürzt und Büroflächen reduziert werden. Die aktuelle Situation mit Kursabstürzen und Kündigungen hat zu einer Krise der IT-Branche geführt.

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(fds)