Audi Q2 bekommt frisches Infotainmentsystem
Audi aktualisiert ein letztes Mal das kleine SUV Q2. Es bekommt eine neue Unterhaltungselektronik und eine leicht verbesserte Serienausstattung.
Eine gewisse Beharrlichkeit werden auch die größten Kritiker den Machern des Audi Q2 nicht absprechen können. 2016 wurde das kleinste SUV von Audi vorgestellt und zuletzt 2020 leicht überarbeitet. 2022 kündigte der damalige Audi-Chef persönlich an, den Q2 ohne direkten Nachfolger auslaufen zu lassen, weil man "andere Segmente priorisiere". Zwei Jahre später werden zarte Neuerungen vorgestellt, womit dann angedeutet wäre, dass mit einer baldigen Einstellung des Modells eher nicht zu rechnen ist. Andernfalls hätte sich die Marke diesen überschaubaren Aufwand wohl gespart. Aufgefrischt wird das Infotainmentsystem.
Monitor wächst
Audi verspricht eine neue Hard- und Softwarebasis. Davon dürfte insbesondere das Basismodell profitieren. Der bislang serienmäßige 7-Zoll-Bildschirm weicht einem mit 8,8 Zoll, der eine Auflösung von 1270 x 720 Pixeln bietet. Der praktische Dreh-Drück-Steller entfällt zugunsten eines Fachs. Das System wird ab sofort ausschließlich über einen Touchscreen oder per Sprachbefehl bedient. Wer Android oder iOS koppeln will, muss zumindest die "MMI Navigationsvorbereitung" ordern – da bieten andere ohne Aufpreis bereits mehr. Bislang braucht es für die Verbindung noch ein Kabel, möglicherweise klappt das künftig ohne Strippe.
Audi Q2 Cockpit (2 Bilder)
(Bild: Audi)
In der Preisliste von Januar 2024 kostet das Display als Kombiinstrument für die meisten Q2-Modelle noch 500 Euro Aufpreis. Künftig ist es serienmäßig. Auch die Verkehrszeichenerkennung, eine Spurverlassenswarnung und die Einparkhilfe hinten kosten nichts mehr extra. Dafür steigt der Preis des Basismodells von 28.150 auf 28.600 Euro. Auf den Markt soll der Q2 in dieser Form noch vor dem Sommer kommen.
Nachfolger als Elektroauto startet vermutlich 2026
Nicht mehr angetastet wird das Motorenprogramm. Es bleibt bei den bekannten vier Benzinern, die zwischen 81 und 221 kW leisten, sowie den beiden Dieselmotoren mit 85 und 110 kW. Eine Elektrifizierung gibt es in Europa nicht. In China wird der Q2L seit 2019 als "30 e-tron" als Elektroauto mit einer 40-kWh-Batterie angeboten. Er ist gewissermaßen ein langjähriger Vorläufer dessen, was Audi mittelfristig in diesem Segment vorhat. Ab 2026 dürfte es hier ein E-SUV geben, das dem Q2 vom Format her ähnelt. Ein Q2 mit Verbrennungsmotor wird spätestens dann Geschichte sein, die Idee eines kleinen SUVs aber nicht. Schließlich verspricht das vielerorts auf der Welt eine hohe Nachfrage.
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(mfz)