Autonomes Fahren: Kooperation zwischen Porsche und Mobileye für Fahrassistenz

Porsches neuer Partner bei hochautomatisierter Assistenz heißt Mobileye. Das gaben beide heute bekannt. Damit wird eine weitere Konzernmarke Mobileye-Kunde.

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Mobileye Sensorcluster

Schematische Darstellung eines Mobileye Sensorclusters an einem Porsche.

(Bild: Mobileye/Porsche)

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Porsche will künftig hochautomatisierte Assistenz- und Fahrsysteme von Mobileye beziehen. Das gaben beide Partner heute bekannt. Damit bezieht eine weitere Volkswagen-Marke Entwicklungen von Mobileye. Mobileye liefert dem Sportwagenhersteller seine Plattform SuperVision und das Fahrerüberwachungssystem. Die Anpassung an die jeweiligen Modelle inklusive der Einbindung in die Benutzeroberfläche des Porsche Communication Management (PCM) sollen Ingenieure bei Porsche bewerkstelligen.

Die Fahrassistenz soll künftig nicht nur die Sicherheit verbessern helfen, sondern auch den Komfort. Dazu soll der Wagen verstärkt Routineaufgaben übernehmen können, wie beispielsweise Staufolgefahren mit automatischer Lenkung. Mobileye SuperVision ermöglicht laut Hersteller zudem bereits, vorgegebenen Routen zu folgen, selbsttätig ein- und auszuscheren sowie langsamere Fahrzeuge auf mehrspurigen Straßen automatisch zu überholen. Die Hardware-Basis umfasst elf Kameras und Radar, als Orientierungsgrundlage dienen hochauflösende Karten.

Bei der Fahrautomatisierung arbeitet Volkswagen bislang mit Bosch und Qualcomm, in China mit Horizon Robotics zusammen. Volkswagens eigene Fahrzeug-IT-Sparte Cariad soll eine einheitliche Programmplattform für alle Marken schaffen, kommt jedoch in einem offenbar komplizierten und nicht gerade reibungsarmen Prozess erst langsam in die Gänge. Als möglicher Grund gilt die breite Modellvielfalt im VW-Konzern. Erst gestern sah sich Volkswagen aufgrund der offensichtlichen Schwierigkeiten genötigt, die Spitze von Cariad neu zu besetzen.

(fpi)