Bericht: Apple will "iCar" lieber allein bauen

Um weitere Verzögerungen bei seinem Fahrzeugprojekt zu verhindern, hat der Konzern angeblich entschieden, die Fertigung selbst aufzubauen – ohne großen Partner.

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(Bild: metamorworks / Shutterstock.com)

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Apple hat angeblich genug von Verhandlungen mit den Größen der Automobilindustrie und plant nun, die Herstellung seines ersten E-Autos doch vollständig alleine aufzubauen. Das melden zumindest informierte Quellen einer Zeitung aus Südkorea, wo der Konzern unter anderem lange mit Hyundai und seiner Tochte Kia verhandelt haben soll.

Damit wären "Apple Car"-Diskussionen mit zahlreichen Fahrzeugproduzenten, die potenzielle Partner sein sollten, gescheitert. So ist bekannt, dass Apple neben Hyundai und Kia auch mit Nissan, BMW und zuletzt angeblich zudem mit Toyota diskutiert haben soll.

Wie die Wirtschaftszeitung Maeil Economic Daily meldet, betreibt Apple seit sieben Jahren eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung für E-Autos, wollte die Produktion aber Expertenunternehmen überlassen – zumindest zum Teil. Auch spezialisierte Auftragsfertiger wie Magna galten als interessant.

Die Gespräche mit der Autoindustrie sollen unter anderem an Verzögerungen gescheitert sein sowie an der Tatsache, dass die Fahrzeugfirmen selbst nun stark auf E-Mobile setzen und Apples Bemühungen womöglich sogar ausgebremst haben. Gemeinsame Entwicklungs- und Produktionsverträge kamen nicht zustande. Die Autokonzerne wollten zudem wohl nicht zum Auftragsfertiger werden.

Apple sei nun komplett auf eine eigene Entwicklung umgestiegen und bemühe sich bei Zulieferern um Teile. Diese gingen dann an eine – wie bei dem Konzern üblich – outgesourcte Produktion. Das könnte etwa der iPhone-Hauptfertiger Foxconn sein, der sich massiv um Aufträge aus der Autobranche bemüht.

Schon im Frühjahr gab es erste Berichte, laut denen Apple nun doch lieber sein Standardproduktionsmodell beim "iCar" anstrebt. Zuletzt hatte der Konzern mit Doug Field einen wichtigen "Apple Car"-Manager an Ford verloren – ein weiterer Rückschlag in einer unendlichen Personalrochade rund um das Projekt.

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(bsc)