Apples neue High-End-Kopfhörer werden angeblich teuer

350 US-Dollar sollen die "AirPods Studio" offenbar kosten. Auf neue reguläre AirPods müssen die Nutzer wohl noch länger warten.

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Bericht: Apples neue High-End-Kopfhörer werden teuer

Geräte mit "Studio" im Namen verkauft bereits die Apple-Tochter Beats.

(Bild: Beats)

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Apple plant erstmals eigene Over-Ear-Kopfhörer. Spekulationen über ein neues Audiogerät des iPhone-Produzenten gibt es schon seit Monaten. Nun konkretisieren sie sich. Der bekannte Leaker Jon Prosser schrieb nun auf Twitter, der Name der Bügel-Kopfhörer, die Apple im High-End-Segment vermarkten möchte, werde "AirPods Studio" lauten. Auch einen Preis hat er schon erfahren: Angeblich liegt dieser bei 350 US-Dollar, was Apple-typisch in Europa bis zu 400 Euro bedeuten könnte.

Das AirPods-Branding würde damit erhalten, der Codename laute "B515". Apple plant offenbar, mit den AirPods Studio gegen bekannte ANC-Kopfhörer von Bose oder Sony anzustinken. Auch diese bewegen sich in einem ähnlichen Preissegment. Interessant bleibt, dass Apple über seine Tochter Beats bereits diverse Over-Ear- und On-Ear-Kopfhörer vertreibt, sich dennoch aber genötigt sieht, eine Line Extension bei den AirPods vorzunehmen. Deren Name stand bislang für kompakte und komplett drahtlose Ohrstöpsel.

Aktuell ist noch unklar, wann die "AirPods Studio" erscheinen. Der bekannte Apple-Analyst Ming Chi Kuo vom taiwanischen Investmenthaus TF International Securities hatte zuletzt mitgeteilt, er rechne mit einer Massenproduktion ab Mitte 2020; damit wäre eine Auslieferung ab Herbst denkbar. Prosser lag in der Vergangenheit etwa bei der Prognostizierung des Starttermins des iPhone SE 2020 richtig.

Apple soll an mehreren Varianten der "AirPods Studio" arbeiten, darunter eine Ausführung mit Leder-artigen Materialien sowie eine leichtere Modellversion mit atmungsfähigen Materialien, die für den Fitnesseinsatz ausgelegt sei, schrieb Bloomberg kürzlich. Die Prototypen hätten ovale Ohrpolster, einen Bügel aus dünnen Metallarmen und eine "begrenzte Zahl an integrierten Touch-Bedienelementen" – sowie die Möglichkeit zur Sprachsteuerung über das Assistenzsystem Siri. Teile sollen magnetisch gehalten werden. Die neuen Geräte haben Apples Geräuschunterdrückung.

Unterdessen meldet die japanische Wirtschaftsnachrichtenagentur Nikkei, dass neue kleine AirPods wohl später kommen werden. Die Corona-Krise habe die Massenproduktion der ersten Generation aufgehalten. Daher dürfte die dritte Generation der AirPods laut Ming Chi Kuo wohl erst 2021 erscheinen, die zweite Generation der AirPods Pro 2022. Apple ist derzeit außerdem dabei, Teile der Produktion nach Vietnam zu verlagern.

(bsc)