Studie: Lkw-Produktion 2022 schon ausverkauft

Die Nachfrage nach Lastwagen bleibt trotz schwächelnder Konjunktur hoch. Das ergibt eine Branchenstudie der Unternehmensberatung Berylls. Der Nachholbedarf sei enorm, der Auftragsbestand riesig. Auf der anderen Seite jedoch behinderten Lieferengpässe bei Halbleitern und Kabelsträngen die Lkw-Produktion. "Die Produktion von 2022 ist ausverkauft", heißt es in der Studie. Das sei nicht die schlechteste Voraussetzung für hohe Gewinne. Es herrsche weiter "business as unusual".

Die Lieferketten blieben unsicher, heißt es in der Studie und die coronabedingte Abriegelung von Shanghai berge erhebliche Risiken für die Zukunft. Die Lkw-Hersteller seien mit Blick auf die Lieferketten und auf die Inflation vorsichtiger geworden. Aber es gebe keine Anzeichen für eine nachlassende Nachfrage.

Lesen Sie auch

Ukraine-Krieg führt zu Teilemangel: MAN schließt Produktion für Wochen

"Volvo Maßstab für Profitabilität"

Volvo und Paccar seien mit zweistelligen Margen sehr profitabel – laut Studie hätten ihre deutschen Konkurrenten Daimler und Traton da noch Hausaufgaben zu machen. Maßstab bei der Profitabilität sei Volvo mit 12,5 Prozent Betriebsgewinn vom Umsatz. Die japanische Daimler-Tochter Fuso und die Traton-Töchter MAN und Navistar seien weit davon entfernt.

Lesen Sie auch

Volkswagen kommt bei den globalen Verkäufen nicht aus dem Minus

Als zusätzliche Herausforderung kommt eine bei den Nutzfahrzeugen vor allem von den Kosten getriebene Antriebswende zur E-Mobilität hinzu. Sie kommt am schnellsten voran bei Fahrzeugen für den Kurzstreckenbetrieb.

Lesen Sie auch

Studie: Elektro-Lkw ab 2025 günstiger als Diesel

(fpi)