CO2-Preis: Bundesfinanzminister Scholz wirbt für globale Abstimmung

Mit dem CO2-Preis sollen fossile Brennstoffe teurer werden, um einen Umstieg attraktiver zu machen. Dabei solle man sich international abstimmen, meint Scholz.

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Für Kraftstoffe wird fast ausnahmslos die CO2-Steuer fällig. Eine Ausnahme ist Biogas, das sich in Erdgas-Fahrzeugen nutzen lässt.

(Bild: Pillau)

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Von
  • dpa

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat bei den großen Industrie- und Handelsstaaten für eine stärkere globale Kooperation in der Klimapolitik geworben. In vielen Ländern gebe es gerade die Debatte, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen teurer zu machen, sagte der SPD-Politiker bei einem Treffen der G20-Finanzminister in Venedig. "Wir verfolgen alle das gleiche Ziel." Das müsse international aber besser koordiniert werden.

Mehrere Staaten haben inzwischen einen CO2-Preis eingeführt. In Deutschland gibt es ihn seit Januar 2021 in den Bereichen Verkehr und Heizen. Indem Diesel, Benzin, Heizöl und Gas teurer werden, sollen Bürger und Industrie zum Umstieg auf umweltfreundlichere Alternativen bewegt werden. Scholz betonte, dabei müssten die Länder global an einem Strang ziehen. Es gelte zu verhindern, dass Emissionen und damit etwa Industrieproduktion ins billigere Ausland verlagert würden – das sogenannte Carbon Leakage. Es dürfe nicht zu einem Wettbewerb verschiedener Nationen kommen, die eigentlich alle vor den gleichen Problemen stünden.

(mfz)