China verlängert Förderung von Elektroautos

Die Förderung für per Definition zu „umweltfreundlich“ erklärten Autos wird in China unter bestimmten Bedingungen bis 2027 verlängert.

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Nio ET5

(Bild: Nio)

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Von
  • dpa

China hat die Steuererleichterungen für Verbraucher für den Kauf neuer Elektroautos bis 2027 verlängert, sofern sie einen gewissen Preis nicht überschreiten. Dieser Schritt folgt auf eine Reihe von Entscheidungen, um den Verkauf und die Produktion im weltgrößten Markt für E-Fahrzeuge anzukurbeln. Mitte Juni hatte Chinas Handelsministerium eine Kampagne gestartet, um die Einführung von Elektroautos insbesondere auf dem Lande zu fördern. Gleichzeitig riefen der Staatsrat und andere Behörden dazu auf, den Absatz von Autos zu stabilisieren und eine Ladeinfrastruktur aufzubauen.

Das Wachstum der Auslieferungen von Elektroautos und Plug-in-Hybriden in China hatte sich zuletzt verlangsamt, obwohl viele Autohersteller ihre Preise gesenkt haben, um Marktanteile zu gewinnen. Von Januar bis Mai 2023 wurden zwar 41 Prozent mehr Elektroautos und Plug-in-Hybride in der Volksrepublik ausgeliefert als im Vorjahr, ein Jahr zuvor hatte der Zuwachs hingegen noch 120 Prozent betragen.

Auf Neuwagen wird in China in der Regel eine Umsatzsteuer von 10 Prozent erhoben, jedoch gilt dies seit 2014 nicht mehr für batterieelektrische Autos oder Modelle mit Brennstoffzelle sowie Hybrid-Fahrzeuge. Diese Regelung wurde zuvor bis 2023 verlängert. Mit der aktuellen Ankündigung verschiebt sich dieses Datum nun auf Ende 2025 für "umweltfreundliche Autos" unter 300.000 Yuan (derzeit ca. 38.000 Euro), die nicht mehr als neun Personen befördern. Elektrofahrzeuge, die weniger als 150.000 Yuan (aktuell rund 19.000 Euro) kosten, werden bis Ende 2027 weiter gefördert.

(mfz)