Continental erhält Milliardenauftrag für OLED-Displays

Der Zulieferer Continental soll die Displays für ein Serienfahrzeug eines globalen Autoherstellers bauen. Das Volumen beläuft sich auf rund eine Milliarde Euro.

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Mercedes MBUX Bildschirme mit OLED-Technik

(Bild: Daimler)

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Der Zulieferer Continental hat mit seinen neuartigen OLED-Displays für den Autoinnenraum einen ersten Großauftrag an Land gezogen. Mit einem Auftragsvolumen von rund einer Milliarde Euro kommen die Displays in einem volumenstarken Serienfahrzeug eines globalen Herstellers zum Einsatz, wie der Dax-Konzern heute mitteilte. Der Serienstart ist für 2023 geplant. Den Namen des Autokonzerns gab Conti zunächst nicht bekannt.

Der Hersteller schreibt, die OLED-Technologie benötigt durch ihre Fähigkeit selbst zu leuchten keine Hintergrundbeleuchtung wie bei herkömmlichen LC-Displays. Das ermöglicht dünnere Schichten, komplexere Formen und benötigt weniger Energie. Eine bessere Schwarzdarstellung erhöht den Kontrast erhöht und verbessert die Ablesbarkeit. Zudem bietet OLED einen sehr weiten Betrachtungswinkel von fast 180° ohne Verlust.

Für den Konzern ist der Umschwung weg von mechanischen Anzeigen wie Tachometern im Auto hin zu Display-Lösungen wichtig. Ursprünglich wollte Conti das Werk im südhessischen Babenhausen im Rahmen seines Spar- und Strukturprogramms bis 2025 schließen.

Die Produktion soll nach einer Einigung mit den Arbeitnehmervertretern nun aber erst Ende 2028 auslaufen. Forschung und Entwicklung für Anzeige- und Bedientechnik sowie Teile der Verwaltung sollen am Standort erhalten bleiben.

(fpi)